Zugang zu sauberem Wasser für mehr als 30 Dörfer
Seit die DEZA im Jahr 2004 begonnen hat, sich für die Wasserversorgung in Zentralasien zu engagieren, haben insgesamt 150’000 Menschen in über 30 Dörfern langfristig Zugang zu Trinkwasser erhalten – davon 110’000 in Usbekistan und 40’000 in Tadschikistan.
Das «Rural Water Supply and Sanitation Project» ist Teil des Wasser-Programms in Usbekistan. Im Zentrum steht der Aufbau von lokalen Management-Strukturen für die Wasserversorgung. Durch dieses Projekt werden Gemeinden dabei unterstützt, eine eigene Trinkwasserversorgung aufzubauen: Veraltete oder kaputte Wassersysteme werden erneuert und Dörfer, die bislang keinen eigenen Zugang zu Trinkwasser hatten, an die Versorgung angeschlossen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Im Rahmen des Projektes lernen die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner Usbekistans ihre eigene Wasserversorgung aufzubauen und auch langfristig zu unterhalten. Sie überwachen die Pumpen und kontrollieren das Entkeimungssystem, Leitungen, Wassertanks sowie Brunnen. Weiter sind sie verantwortlich dafür, dass das System im Winter gegen Frost geschützt ist.
In Versammlungen treffen die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner gemeinsam Entscheidungen zur Wasserversorgung. Dass die lokale Bevölkerung mitentscheiden kann, erhöht die Akzeptanz des Projekts. Das ist vor allem auch deshalb wichtig, weil die Bewohnerinnen und Bewohner eine monatliche Gebühr entrichten müssen, mit der die laufenden Kosten wie Strom für die Pumpe, Unterhalt und Löhne bezahlt werden. Wasser war in Zentralasien bislang grundsätzlich gratis. Dass die Nutzerinnen und Nutzer nun dafür bezahlen müssen, erhöht ihre Sensibilität für das knappe Gut.