Bilaterale Beziehungen Schweiz–Nicaragua

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ist mit verschiedenen Projekten im Land präsent. Nicaragua gehört zur «Schwerpunktregion Zentralamerika» der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit.

Schwerpunkte der diplomatischen Beziehungen

Die Beziehungen zu Nicaragua konzentrieren sich auf die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe. Für die konsularischen Angelegenheiten und die diplomatischen Beziehungen ist die Schweizer Botschaft mit Sitz in San José, Costa Rica, zuständig.

Das Kooperationsbüro, das für die regionale Zusammenarbeit in Zentralamerika zuständig ist, befindet sich in Managua; es verfügt über eine konsularische Abteilung.

Datenbank Staatsverträge

Regierung Nicaraguas (es)

Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Nicaragua ist bescheiden. 2020 importierte die Schweiz Güter im Wert von 137 Millionen CHF aus Nicaragua, hauptsächlich Edelmetalle sowie Agrarprodukte wie Kaffee und Bananen. Die Schweizer Exporte nach Nicaragua beliefen sich auf 7 Millionen CHF und betrafen hauptsächlich pharmazeutische Produkte sowie optische und medizinische Instrumente.

Handelsförderung, Switzerland Global Enterprise SGE

Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation

Forschende aus Nicaragua können sich beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) um Bundes-Exzellenz-Stipendien bewerben.

Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländische Forschende und Kunstschaffende SBFI

Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe

Die DEZA ist seit 1979 in Nicaragua aktiv. Zentralamerika ist eine Schwerpunktregion der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit. Die DEZA legt das Hauptgewicht ihrer Bemühungen auf Nicaragua und Honduras. Mit der Kooperationsstrategie 2018−2021 setzt die DEZA ihre Arbeit in folgenden Themenfeldern fort:

  • Wirtschaftliche Entwicklung (Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen)
  • Inklusive Gouvernanz, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte (Stärkung von armen ländlichen Gemeinden)
  • Klimawandel und Verminderung von Naturrisiken

Im Jahr 2020 belief sich das Budget der DEZA auf 18 Millionen CHF. Die bilaterale Zusammenarbeit der Schweiz in Lateinamerika und damit auch in Nicaragua wird Ende 2024 eingestellt.

Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe

Schweizerinnen und Schweizer in Nicaragua

Ende 2020 lebten gemäss Auslandschweizerstatistik 234 Schweizerinnen und Schweizer in Nicaragua.

Geschichte der bilateralen Beziehungen

1821 erlangte Nicaragua seine Unabhängigkeit von Spanien, die Republik wurde 1838 ausgerufen. Die Schweiz anerkannte den Staat kurz nach seiner Gründung.
1936 ernannte der Bundesrat einen ersten Honorarkonsul in Nicaragua. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen folgte 1957. Von 1968 bis 1976 unterhielt die Schweiz eine Botschaft in Managua, der Hauptstadt des Landes.
Nach dem Sturz der Somoza-Diktatur im Jahr 1979 wurde die DEZA in Nicaragua aktiv. Zudem schlossen sich zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer den Arbeitsbrigaden zum Wiederaufbau des Landes an.
Seit 1993 führt die DEZA in Managua ein Kooperationsbüro für die zentralamerikanische Region.

Nicaragua, Historisches Lexikon der Schweiz

Diplomatische Dokumente der Schweiz, Dodis

Letzte Aktualisierung 26.01.2022

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