Reisen nach Saudi-Arabien sind mit gewissen Risiken verbunden.
Wegen der komplexen Verhältnisse im Mittleren Osten kann sich die Sicherheitslage plötzlich ändern.
Der bewaffnete Konflikt in Jemen wirkt sich auf die Sicherheitslage in Saudi-Arabien aus. Nach dem Ende der Waffenruhe, die von April bis Oktober 2022 dauerte, ist im Grenzgebiet zu Jemen ein Beschuss mit Raketen und Drohnen aus Jemen nicht auszuschliessen. Raketen und bewaffnete Drohnen können auch die anderen Landesteile erreichen, einschliesslich Riad. Die meisten Angriffe können durch die saudische Luftabwehr vereitelt werden. Dabei besteht jedoch das Risiko von Personen- und Sachschäden durch abstürzende Wrackteile. Beachten Sie auch das Kapitel spezifische regionale Risiken.
Seit November 2020 sind in den saudischen Gewässern im Roten Meer wiederholt Schiffe durch Seeminen beschädigt worden.
Im ganzen Land besteht die Gefahr von Terrorakten. Sie richten sich primär gegen die Sicherheitskräfte und gegen die schiitische Gemeinschaft. Attentate gegen westliche Personen, und Einrichtungen können nicht ausgeschlossen werden. Bei der Verfolgung von Terroristengruppen durch die Sicherheitskräfte kann es zu Schusswechseln kommen.
Unter anderem sind folgende Anschläge verübt worden:
- Am 10. August 2022 wurde in Jeddah ein Attentat verübt; mehrere Personen wurden verletzt.
- Am 11. November 2020 wurden auf dem Friedhof von Djeddah ein Anschlag gegen eine Feier ausländischer Staatsangehöriger verübt; zwei Personen sind verletzt worden.
- Am 29. Oktober 2020 wurde ein Wächter des französischen Generalkonsulats in Djeddah bei einem Messerangriff verletzt.
Beachten Sie auch die Rubrik
Terrorismus und Entführungen
Informieren Sie sich vor und während der Reise über die aktuelle Lage im Land und schenken Sie Ihrer persönlichen Sicherheit erhöhte Aufmerksamkeit: Halten Sie sich strikte an die Sicherheitsvorschriften der Polizei und der Verantwortlichen für Sicherheit in Flughäfen, öffentlichen Einrichtungen, Hotels und Wohnquartieren. Verhalten Sie sich diskret. Respektieren Sie die lokalen Vorschriften, die auch für ausländische Personen gelten, unabhängig von der Religionszugehörigkeit. Achten Sie vor allem darauf, dass Ihr Verhalten nicht als Geringschätzung der lokalen Sitten interpretiert werden kann.