Die Schweiz ist zutiefst besorgt über die Eskalation der Gewalt an der syrischen Küste, die seit dem 6. März bereits über 500 Tote gefordert hat, darunter zahlreiche Zivilpersonen. Sie ruft zur Deeskalation auf, verurteilt alle Gewalttaten gegen die syrische Zivilbevölkerung und fordert alle Parteien zur Einhaltung völkerrechtlicher Verpflichtungen auf.
Am 6. März ist es in der Ortschaft Jableh an der syrischen Küste zu heftigen Zusammenstössen zwischen der ehemaligen Regierung von Bashar Al Assad nahestehenden Milizen und Truppen der Übergansregierung gekommen. Diese Kämpfe haben zahlreiche Tote auf beiden Seiten gefordert. Seiter häufen sich die Berichte über Tötungen von Zivilpersonen.
Das Völkerrecht muss von allen Parteien eingehalten werden, einschliesslich des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte. Die Schweiz fordert sämtliche Parteien zur sofortigen Deeskalation der Gewalt auf. Die Tötung von Zivilpersonen muss umgehend enden. In diesem Zusammenhang begrüsst sie den Aufruf des Vorstehers der Übergangsregierung, Ahmad Al Sharaa, zum Schutz der Zivilbevölkerung sowie sein Bekenntnis zur Wiederherstellung des inneren Friedens in Syrien. Sie fordert alle Parteien auf, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Dazu gehört die Gewährleistung des Schutzes der Zivilbevölkerung. Alle Verstösse gegen das Völkerrecht müssen untersucht und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Schweiz erachtet die Einleitung eines nationalen Prozesses zur Vergangenheitsbewältigung in Syrien als notwendiger denn je. Zudem muss der nationale Dialog mit Beteiligung aller Segmente der syrischen Gesellschaft fortgesetzt werden. Die Schweiz ist der festen Überzeugung, dass nur eine friedliche und inklusive politische Transition allen Syrerinnen und Syrern ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde ermöglichen wird. Die Schweiz steht bereit, Syrien auf diesem Weg zu unterstützen.