Der persönlichen Sicherheit ist grosse Aufmerksamkeit zu schenken.
Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch. Auch bekämpfen sich verschiedene Drogenbanden und andere kriminelle Gruppen gegenseitig. Gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden sowie Schiessereien zwischen Sicherheitskräften und kriminellen Banden haben im ganzen Land stark zugenommen. Auch Entführungen, insbesondere sogenannte Express-Entführungen, kommen vor.
Vermehrt werden auch Anschläge durch Drogenbanden und kriminelle Gruppierungen verübt. Sie richten sich meistens gegen Sicherheitsbehörden, Politikerinnen und Politiker sowie Journalisten. Bei solchen Ereignissen können auch unbeteiligte Personen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die Regierung hat den Kampf gegen die kriminellen Gruppen als internen bewaffneten Konflikt deklariert. Diese Deklaration erlaubt es der Regierung verschiedentliche Massnahmen auf lokaler oder landesweiter Ebene zu verhängen. Beispielsweise wird das Militär in die Verbrechensbekämpfung miteinbezogen und Gebiete können kurzfristig zu Sicherheitszonen unter Befehlsmacht des Militärs erklärt werden.
Die Behörden können zudem zur Bekämpfung krimineller Gruppen wie auch bei Unruhen jederzeit den Ausnahmezustand ausrufen. Der Ausnahmezustand berechtigt die Behörden unter anderem, Hausdurchsuchungen ohne Durchsuchungsbefehl vorzunehmen, die Versammlungs- oder die Bewegungsfreiheit einzuschränken und Ausgangssperren zu verhängen.
Weitere Informationen finden Sie unter:
Gobierno de la República del Ecuador: Comunicación de la Presidencia
Die wirtschaftliche, soziale und politische Lage ist sehr angespannt. Im ganzen Land muss immer wieder mit Streiks, Demonstrationen sowie Zusammenstössen zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften und Verkehrsblockaden gerechnet werden. Dabei kann es zu Sachbeschädigungen und Gewaltanwendung kommen. Dies kann im Extremfall die Bewegungsfreiheit vorübergehend beeinträchtigen oder verunmöglichen. Versorgungsengpässe können nicht ausgeschlossen werden.
Im Falle von Verkehrsbehinderungen durch Demonstrationen, Strassenblockaden oder Streiks bleibt den Reisenden nichts anderes übrig, als sich lokal über alternative Reisemöglichkeiten zu erkundigen und gegebenenfalls die Normalisierung der Lage abzuwarten. Die Schweizer Botschaft in Quito hat bei Verkehrsbehinderungen keine Möglichkeiten zur Unterstützung bei der Aus- oder Weiterreise.
Informationen über Strassenblockaden:
Servicio Integrado de Seguridad ECU 911
Es bestehen Engpässe bei der Stromversorgung.
Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und bei Ihrem Reiseveranstalter über die aktuelle Lage und meiden Sie grosse Menschenansammlungen und Demonstrationen jeder Art. Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (z.B. Ausgangssperren).
Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Ecuador nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Terrorismus und Entführungen