Informationen zur Coronavirus-Krise vom Januar/Februar/März 2020 (Archiv)

31.03.2020 – 20.00 Uhr

#flyinghome: Das EDA im Einsatz für die Schweizer Reisenden in der Welt.

An der Zentrale in Bern und im Aussennetz arbeitet das EDA intensiv, um für die Schweizer Reisenden Rückflugmöglichkeiten zu schaffen.

31.03.2020 – 19.30 Uhr

© EDA

#flyinghome: 216 Reisende aus Bangkok landen in Zürich

Am Dienstag um 19.30 Uhr landete ein Flug der Swiss aus Bangkok auf dem Flughafen Zürich. Das vom EDA gecharterte Flugzeug hatte 216 Passagiere an Bord, darunter 114 Schweizer Bürgerinnen und Bürger und 102 Angehörige anderer europäischer Länder. Dies ist die zweite vom EDA organisierte Rückführungsaktion aus Asien und die erste aus der thailändischen Hauptstadt.

31.03.2020 – 09.05 Uhr

© EDA

#flyinghome: 299 Reisende aus Buenos Aires in die Schweiz zurückgebracht

Am Dienstagmorgen landeten 299 Reisende, darunter 232 Schweizer Bürger, mit einem Flug aus Buenos Aires in Zürich. Der von der Fluggesellschaft Edelweiss durchgeführte Flug ist der erste aus der argentinischen Hauptstadt und der fünfte aus Lateinamerika im Rahmen der organisierten Rückführungsstrategie des EDA. Bis heute wurden bereits mehr als tausend Passagiere aus Afrika, Südamerika und Asien mit vom EDA gecharterten Flugzeugen in die Schweiz zurückgebracht.

31.03.2020 – 07.00 Uhr

© EDA

Bereit für die Rückkehr von Peru in die Schweiz

Nach langen Fahrten durch Peru haben die drei Bus-Konvois aus Cusco, Arequipa und Tumbes den Flughafen von Lima erreicht. Auch die Verspätung wegen des Unfalls eines der Busse konnte aufgeholt werden. 270 Reisende aus der Schweiz und anderen europäischen Ländern sind nun bereit für den Rückflug in die Schweiz. Das Flugzeug wird am 1. April in Zürich landen.

31.03.2020 – 06.10 Uhr

© EDA

#flyinghome: Über 200 Schweizerinnen und Schweizer kehren von den Philippinen zurück

Die EDA-Rückholaktion gestrandeter Schweizerinnen und Schweizer dauert an. Zum ersten Mal wurden Personen aus dem asiatischen Kontinent heimgeholt. Von der philippinischen Provinz Cebu und der Hauptstadt Manila brachte am frühen Montagmorgen ein Flugzeug 332 Passagiere nach Zürich. Es handelte sich dabei um 202 Schweizer Reisende sowie um 130 ausländische Staatsangehörige, von denen 25 in der Schweiz wohnen.

30.03.2020 – 15.30 Uhr

Bundesrat Cassis spricht mit den Mitgliedern des Tessiner Staatsrats.
Bundesrat Ignazio Cassis traf mit dem Tessiner Staatsrat zusammen und brachte symbolisch zwei Beatmungsgeräte mit. © Elizabeth La Rosa

Bundesrat Ignazio Cassis besucht das Tessin und bringt zwei Beatmungsgeräte mit

Bundesrat Ignazio Cassis traf heute mit dem Tessiner Staatsrat zusammen. Der Kanton Tessin ist von der Coronavirus-Krise besonders betroffen. Deshalb brachte Bundesrat Cassis symbolisch zwei Beatmungsgeräte mit, die für die Intensivpflege einsatzbereit sind. Der Aussenminister versicherte, dass der Bund dem Kanton Tessin nahe sei, und lobte die Arbeit der kantonalen Behörden, des Gesundheitspersonals und aller am Krisenmanagement beteiligten Akteure. "Ich bin sehr beeindruckt vom Engagement und der Hingabe derjenigen, die täglich für den Schutz der Bevölkerung kämpfen", sagte Cassis nach einem Besuch der kantonalen Notfallzentrale in Giubiasco. Der Minister unterstrich auch "die Geduld, Stärke und Solidarität der Bevölkerung". 

Während des Treffens mit den Medien forderte der Bundesrat die Bevölkerung auf, den nationalen und kantonalen Behörden zu vertrauen. "Die Anstrengungen werden nicht vergeblich sein", sagte Ignazio Cassis, "denn sie werden uns erlauben, neu anzufangen: unser Leben, unsere Arbeit und diejenigen, denen wir besonders nahe stehen, zu finden. Wir werden vielleicht ein wenig anders beginnen, aber - so hoffe ich - weniger distanziert und mehr vereint.» 

Der Vorsteher des EDA erinnerte an den wichtigen Beitrag, den das Departement in dieser Krise geleistet hat. Neben der grössten je organisierten Rückholaktion von im Ausland gestrandeten Schweizer Reisenden, die bereits rund 1'400 Personen die Rückkehr in die Heimat ermöglicht hat, interveniert das EDA auch, wenn es darum geht, den oft durch Restriktionen anderer Länder erschwerten Warentransit zu ermöglichen. Diese Anstrengungen haben es ermöglicht, medizinische Geräte, die im Ausland blockiert wurden, in die Schweiz zu bringen. Regelmässige Kontakte zwischen Aussenminister Cassis und seinen Amtskollegen stellen zudem sicher, dass das im Gesundheitswesen tätige Personal weiterhin in der Schweiz arbeiten kann und somit der Zusammenbruch des gesamten Systems verhindert wird. 

In Bellinzona fand ein Treffen statt zwischen Bundesrat Ignazio Cassis und den Präsidenten der Tessiner und Graubündner Regierung, Christian Vitta und Christian Rathgeb, in Begleitung des Bündner Gesundheitsministers Peter Peyer. Dies war ein weiteres Zeugnis für die Einheit der italienischen Schweiz, die dieser Krise unter dem Motto "Ferne, aber Nähe" begegnet.

30.03.2020 –14.45 Uhr

Bus verunglückt bei der Fahrt durch Peru

Beim Rücktransport von Reisenden aus der Schweiz und anderen europäischen Ländern von der peruanischen Andenstadt Cusco nach Lima hat sich ein Unfall ereignet. Einer der Busse ist verunglückt. Dabei wurden drei Personen verletzt. Die Schweizer Botschaft, die den Buskonvoi organisiert hat, stellt die medizinische Versorgung der Verletzten in einem lokalen Spital sicher und bemüht sich, die übrigen Reisenden rechtzeitig nach Lima zu bringen, damit sie dort den Rückflug in die Schweiz antreten können.

29.03.2020 – 21.00 Uhr

Schweizer Bus-Konvois transportieren Reisende durch Peru zum Flughafen von Lima

Drei Bus-Konvois sind derzeit auf dem Weg durch Peru. Nachdem die ersten vier Busse bereits Cusco im Andenhochland im Osten Perus erreicht hat und von dort aus 130 Reisende aus der Schweiz und anderen europäischen Ländern nach Lima bringt, haben später auch der zweite und dritte Buskonvoi ihre Destinationen erreicht: In Punta Sal/Tumbes im Norden und in Arequipa im Süden des Landes nehmen die Busse etwa 160 Reisende auf. Weil die Reisemöglichkeiten im Land wegen der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus stark eingeschränkt sind, hat die Schweizer Botschaft den Landweg gewählt, um die Reisenden zu erreichen. Sie werden zum Flughafen von Lima gefahren. Dort ist am 31. März der Start des vom EDA gecharterten Flugzeugs vorgesehen. Am 1. April wird das Flugzeug der Fluggesellschaft Edelweiss in Zürich landen.

29.03.2020 – 19.15 Uhr

 Rückflug von den Philippinen verzögert sich

Der Rückflug von 318 Passagieren, darunter 208 Schweizerinnen und Schweizer, von Manila in die Schweiz verzögert sich: Zwar stand das vom EDA gecharterte Flugzeug in der philippinischen Hauptstadt am Sonntag bereits auf der Startbahn. Doch weil ein weiter vorne stehendes Flugzeug Feuer fing, musste der Abflug verschoben werden. Den Schweizer und dem ausländischen Reisenden geht es gut, sie werden in einem Hotel untergebracht. Am Montagvormittag soll der Flug dann starten.

29.03.2020 – 19.00 Uhr

Das EDA weiss um die Situation des Kreuzfahrtschiffes Costa Deliziosa, das sich derzeit mit 259 Schweizerinnen und Schweizern an Bord im Indischen Ozean befindet. Die Reederei sucht aktiv nach Lösungen für die Ausschiffung der Passagiere und ihre Rückkehr in ihr Wohnsitzland. Das EDA beobachtet die Situation sehr genau. Sie steht mit mehreren Passagieren an Bord des Schiffes in Kontakt, um sie im Rahmen des konsularischen Schutzes zu unterstützen.

29.03.2020 – 15.10 Uhr

  

Erleichterung nach der Rückkehr: Zwei Passagiere des Flugzeugs, das 105 Schweizer Reisende aus Alger in die Schweiz zurückgebracht hat, freuen sich über die Ankunft in Genf.

29.03.2020 – 15.05 Uhr

© EDA

 #flyinghome: Swiss-Flug aus Algerien mit 117 Passagieren in Genf gelandet

117 Reisende kamen am Sonntagnachmittag im Rahmen der Rückholaktion des EDA aus Algier in der Schweiz an. Es handelte sich um 105 Schweizerinnen und Schweizer sowie 12 Angehörige anderer Staaten, von denen elf Personen in der Schweiz wohnen. Die Maschine der Swiss flog erstmals Genf an, nachdem die bisherigen Flüge im Rahmen der Rückholaktion jeweils nach Zürich gingen. Mit dem vom EDA gecharterten Airbus aus Algier flog das EDA – nach Casablanca und Dakar – zum dritten Mal Gestrandete aus dem afrikanischen Kontinent aus.

29.03.2020 – 10.30 Uhr

Dank an die Schweiz

“Me permito transmitir especialmente los agradecimientos hacia el gobierno suizo del grupo de ciudadanos chilenos que pudieron viajar esta madrugada a Santiago.” Der Botschafter Chiles in der Schweiz, Francisco Gormaz, leitet den Dank der Gruppe chilenischer Bürgerinnen und Bürger in der Schweiz an die Schweizer Landesregierung weiter. Mehrere chilenische Staatsangehörige konnten in dem Flugzeug mitfliegen, das sich von Zürich nach Santiago de Chile aufgemacht hat, um dort Schweizer Reisende in die Schweiz zurückzubringen.

Die Zusammenarbeit mit anderen Ländern ist ein wichtiges Element, um die Rückholaktionen möglichst effizient durchzuführen. Das EDA vermittelte deshalb Plätze für Schweizer Bürgerinnen und Bürger, als das Vereinigte Königreich britische Reisende aus Recife (Brasilien) oder Deutschland eigene Staatsangehörige aus Amman (Jordanien) ausflog. Das Krisenmanagement-Zentrum (KMZ) des EDA steht deshalb permanent im Kontakt mit den entsprechenden Behörden anderer Staaten, um alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Schweizer Reisenden im Ausland zu unterstützen.

28.03.2020 – 14.30 Uhr

«Es ist wie bei einer Schweizer Uhr»

 «Lassen Sie mich hier einen Dank aussprechen an alle Stellen ausserhalb und innerhalb der Bundesverwaltung, aber auch ausserhalb der Landesgrenzen, die hier perfekt zusammenarbeiten, damit diese Aktion überhaupt möglich ist», sagte Johannes Matyassy, Direktor der Konsularischen Direktion (KD) des EDA, an der Pressekonferenz des Bundes zur Rückholaktion des EDA für die gestrandeten Schweizer Reisenden im Ausland. «Es ist wie bei einer Schweizer Uhr: Nur wenn jedes Rädchen am richtigen Ort ist, funktioniert das Ganze.»

Mit fünf Flügen aus Lateinamerika und Afrika wurden bislang etwa 1400 gestrandete Schweizerinnen und Schweizer in die Schweiz zurückgebracht. Am Sonntag, 29. März 2020, werden - wenn alle Bewilligungen rechtzeitig eintreffen - ein Flugzeug aus Santiago de Chile in Zürich und eines aus Algier in Genf landen, kündigte Matyassy an. Das EDA plant in den nächsten Tagen und Wochen zahlreiche weitere Rückholflüge, neben Südamerika und Afrika auch nach Asien und Ozeanien.

Bus-Konvois für blockierte Schweizer Reisende in Cusco

Der Direktor der KD äusserte sich auch über die Situation in Peru: «Wir sind uns der der schwierigen Situation bewusst und haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die blockierten Touristen in Cusco zurückzuholen.» Nach einem Telefonat von Bundesrat Ignazio Cassis bei seinem peruanischen Amtskollegen, Gustavo Adolfo Meza-Cuadra Velásquez, konnte die Landeerlaubnis für den geplanten Edelweiss-Flug nach Lima vom kommenden Dienstag bestätigt werden. Jetzt ist das EDA damit beschäftigt die blockierten Personen nach Lima zu bringen. «Es sind zwei Konvois von Bussen unterwegs nach Cusco und Arequipa», bestätigte Matyassy. Wenn die rund 15-stündige Fahrt nach Cusco und die Rückfahrt ohne Probleme abgewickelt werden kann, werden die blockierten Schweizer Reisenden rechtzeitig für den Rückflug in die Schweiz am Flughafen in Lima sein, ebenso wie jene aus Arequipa.

Geduld ist gefragt

Das EDA ist sich bewusst, dass es an vielen Orten noch sehr viele gestrandete Schweizer Touristinnen und Touristen gibt. «Ich danke hier für das Verständnis bei diesen gestrandeten Personen, wenn sie gelegentlich etwas Geduld haben müssen, weil eine Rückführung nicht sofort möglich ist», unterstrich der Direktor der KD. Die Organisation eines solchen Rückkehrfluges ist eine gewaltige logistische aber auch politische Aufgabe. «Die Vertretungen der Schweiz im Ausland leisten hier eine riesige Arbeit um konkret zu helfen Rückkehrmöglichkeiten zu organisieren», sagte Johannes Matyassy.

Dank an alle Partner im Ausland

Der Direktor der KD sprach auch über die Zusammenarbeit mit dem Ausland. Diese sei ein ganz wichtiger Aspekt: «Wir haben sehr viele Operationen, wo wir mit anderen Ländern arbeiten.» Jüngstes Beispiel: Die Vertretung der Schweiz in Kathmandu hat einen Flug innerhalb Nepals organisiert und konnte dabei verschiedene blockierte Reisende anderer Staaten in die Hauptstadt mitnehmen. Das hat dazu geführt, dass die gestrandeten Schweizer Reisenden mit einem von Deutschland und Frankreich organisierten Flug in die Schweiz zurückkehren können. Diese internationale Zusammenarbeit ist ein ganz wichtiger Faktor, damit das Uhrwerk für die Unterstützung der blockierten Schweizer Reisenden im Ausland einwandfrei funktioniert.

28.03.2020 – 12.00 Uhr

Touristen stehen in einer Schlange, um in einen Bus einzusteigen. Zwei Mitglieder der deutschen Botschaft in Kathmandu stehen daneben.
Mitglieder der deutschen Botschaft in Kathmandu leiten deutsche und Schweizer Reisende zu einem Bus, der sie zum Flughafen bringt. © Bikram Rai

Gelebte Solidarität unter Nachbarstaaten: 24 Schweizer Reisende auf dem Weg von Nepal nach Europa

24 Schweizer Reisende befinden sich derzeit auf dem Rückflug von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu nach Paris bzw. Frankfurt. Durchgeführt werden die beiden Flüge von Frankreich und Deutschland. Die Schweizer Botschaft in Nepal hat die Mitreisemöglichkeiten der Schweizer Reisenden auf diesen beiden Flügen vermittelt.

Die Schweiz hatte ihrerseits zuvor einen Inlandflug von Pokhara nach Kathmandu organisiert, der Schweizer Reisende sowie deutsche und französische Staatsangehörige nach Kathmandu brachte. Diese enge Zusammenarbeit der Botschaften vor Ort macht es möglich, dass die Rückflüge nach Europa effizient und im Sinne der Reisenden organisiert werden können.

28.03.2020 – 08.00 Uhr

 Bild vom Tweet von Bundesrat Cassis nach seinem telefonischen Kontakt mit Perus Aussenminister Meza-Cuadra Velásquez.
Bundesrat Cassis dankt in seinem Tweet dem peruanischen Aussenminister für die Unterstützung. © EDA

Bundesrat Cassis spricht mit Perus Aussenminister – Rückflug von Lima nach Zürich kann durchgeführt werden

Bundesrat Ignazio Cassis hat im direkten Kontakt mit seinem peruanischen Amtskollegen sichergestellt, dass der zweite Rückflug von Lima nach Zürich stattfinden kann. Offen war unter anderem die Landebewilligung für das Flugzeug, das Schweizer Reisende am 1. April 2020 in die Schweiz zurückbringen wird. Die Schweizer Botschaft in Lima hat derweil vier Busse nach Cusco geschickt, um rund 130 Schweizer rechtzeitig nach Lima zu bringen . Sie werden von drei Botschaftsmitarbeitern begleitet. Die Reisemöglichkeiten im Land sind wegen der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus stark eingeschränkt.

26.03.2020 – 20.45 Uhr

#flyinghome: Bereits rund 900 Schweizer Reisende zurückgebracht – EDA organisiert weitere Rückflüge

Die Rückholaktion des EDA ist im Gange. Mit fünf Flügen aus Lateinamerika und Afrika wurden bislang etwa 900 Schweizerinnen und Schweizer in die Schweiz zurückgebracht. Sie hatten ihre Rückreise wegen der Reisebeschränkungen aufgrund von COVID-19 nicht mehr selbst organisieren können.

Das EDA plant zahlreiche weitere Flüge, neben Südamerika und Afrika auch nach Asien und Ozeanien. Ausserdem vermittelt das EDA nach Möglichkeit die Mitreise von Schweizer Staatsangehörigen in Flügen, die von anderen Staaten organisiert werden, und unterstützt Schweizerinnen und Schweizer bei der Anreise zu Flughäfen, von denen aus dann das Flugzeug in die Schweiz abfliegt.

Vom EDA organisierte Flüge – eine Übersicht

26.03.2020 – 20.40 Uhr

© EDA

#flyinghome: 73 Schweizer Reisende kehren aus Senegal zurück

Das fünfte Flugzeug, das im Rahmen der Rückholaktion des EDA Schweizer Reisende in die Schweiz zurückbringt, landete am Donnerstagabend aus Dakar in Zürich. An Bord befanden sich 73 Schweizer Reisende sowie 74 (davon 15 in der Schweiz wohnhafte) Passagiere aus anderen Staaten. Der Flug aus der Hauptstadt des Senegal wurde von der schweizerischen und deutschen Vertretung gemeinsam vorbereitet. Von Zürich flog das Flugzeug deshalb nach Frankfurt am Main weiter.

26.03.2020 – 14.00 Uhr

Helpline des EDA erhält über 10'000 Anrufe und über 10'000 E-Mails

Im Zusammenhang mit den Rückflügen Schweizer Reisender erhielt die Helpline des EDA seit 19. März über 10'000 Telefonanrufe sowie über 10'000 E-Mails. Um allen Anfragen gerecht werden zu können, sei das Personal durch EDA-interne Verschiebungen von 13 auf ca. 80 Personen aufgestockt worden, welche in Teilzeit die Helpline unterstützen, sagte Johannes Matyassy, Direktor der Konsularischen Direktion (KD), an einer Medienkonferenz des Bundes. Viele Fragen würden auch an zuständige Ämter weitergeleitet, z. B. das Bundesamt für Gesundheit oder das Staatssekretariat für Migration.

«Wir stossen dort an unsere Grenzen, wo die Erwartungen der gestrandeten Schweizerinnen und Schweizer schlicht nicht erfüllbar sind», sagte der KD-Direktor. Als Beispiel nannte er den Wunsch, mit dem Helikopter abgeholt zu werden. Das Erwartungsmanagement sei im Moment eine der grössten Herausforderungen. Damit hätten auch die Auslandvertretungen zu kämpfen. «Wir gehen dort, wo es uns möglich ist, jedoch mehr als die Extra-Meile», versicherte Johannes Matyassy.

Der Direktor der KD wiederholte, dass sich das EDA in der zweiten Phase der Rückholstrategie befinde. In dieser hole das EDA Schweizer Staatsangehörige aus dem Ausland in die Schweiz zurück, weil diese ihre Rückreise nicht selbständig organisieren konnten.

In der ersten Phase wurde an die Eigenverantwortung appelliert, die Rückreise selbst zu organisieren. «Wir danken all denjenigen, die es selbständig zurück in die Schweiz geschafft haben», betonte der KD-Direktor. In der zweiten Phase werden mit Flügen, die vom EDA allein oder in Zusammenarbeit mit anderen Staaten organisiert werden, Schweizer Touristinnen und Touristen sowie Reisende aus allen Erdteilen in die Schweiz zurückgebracht.

In der Travel Admin App haben ca. 17'000 Personen ihre Reise registriert. Der Chef der KD rief dazu auf, nach der Rückkehr die eingetragenen Reisedaten zu löschen, damit das EDA mit aktualisierten Zahlen weiterplanen kann.

Die dritte Phase tritt dann ein, wenn die Rückreise nicht möglich ist. Das EDA gewähre in diesem Fall konsularischen Schutz, sagte Johannes Matyassy. Es prüfe jeden einzelnen Fall, leiste in den Bereichen Gesundheit und Unterkunft Hilfe und nach dem Subsidiaritätsprinzip auch finanzielle Unterstützung in Form von Notdarlehen. Diese seien im Prinzip rückzahlbar, würden aber mit Flexibilität gehandhabt.

26.03.2020 – 09.10 Uhr

 Karte, die die Route des Fluges von Lima nach Zürich zeigt
© EDA

#flyinghome: Flugzeug aus Lima landet mit 231 Schweizer Reisenden in Zürich

Nach San José, Casablanca und Bogotà wurde am Donnerstag der vierte Flug im Rahmen der Rückholaktion des EDA realisiert: Am frühen Donnerstagmorgen landete in Zürich ein vom EDA gechartertes Flugzeug aus Lima mit 288 Passagieren an Bord. Darunter befanden sich 231 Schweizer Staatsangehörige, 56 in der Schweiz wohnhafte Personen sowie zwei Passagiere, die in anderen europäischen Staaten leben. Die Schweizer Botschaft hatte viele Reisende in Peru unterstützt, dass sie trotz der eingeschränkten Reisemöglichkeiten zum Flughafen nach Lima gelangen konnten. Dort betreuten Mitarbeitende der Botschaft die Passagiere, bis das Flugzeug Richtung Schweiz starten konnte.

25.03.2020 – 08.40 Uhr

In der Halle des Flughafens von Bogotà hängt eine Schweizer Fahne beim Check-in-Schalter für den Flug in die Schweiz.
Am Flughafen in Bogotà weist eine Schweizer Fahne am Check-in-Schalter den Weg zum Rückflug in die Schweiz. © EDA

#flyinghome: Vom EDA gechartertes Flugzeug bringt 279 Schweizer Reisende aus Bogotà in die Schweiz

Am frühen Mittwochvormittag ist ein Flugzeug aus Bogotà mit 279 Schweizerinnen und Schweizern an Bord in Zürich gelandet. Das EDA hatte das Flugzeug gechartert. Neben den Schweizer Reisenden brachte es auch 35 Bürgerinnen und Bürger anderer Staaten, darunter französische, österreichische und deutsche Staatsangehörige, aus Lateinamerika zurück.

24.03.2020 – 20.30 Uhr

© EDA

Organisierte Rückkehr: Flugzeug bringt Reisende aus Casablanca in die Schweiz zurück

Nach der Ankunft eines Flugzeugs aus San José in Costa Rica am frühen Dienstagnachmittag sind am Abend Schweizer Reisende aus Casablanca in Zürich gelandet. Rund 130 Schweizerinnen und Schweizer befanden sich am Bord des Flugzeugs, das vom EDA gechartert worden war. Die Buchungen für diesen Rückflug hatte die Schweizer Botschaft in Rabat vorgenommen.

24.03.2020 – 16.00 Uhr

AFS, eine im interkulturellen Schüleraustausch tätige Non-Profit-Organisation, die weltweit Gastfamilien, Austauschschüler und Austauschschülerinnen betreut, organisiert Rückflüge für die rund 360 Schülerinnen und Schüler, die sich noch im Ausland befinden oder von der Schweiz ins Ausland zurückkehren. AFS steht dafür ein, dass die jungen Menschen zu ihren Familien zurückkehren können.

AFS kann sich nur um diejenigen Schüler und Schülerinnen kümmern, die mit ihrem Programm unterwegs sind. Es ist AFS leider nicht möglich, die Rückflüge aller andern Schüler und Schülerinnen zu organisieren.

Zum aktuellen Zeitpunkt hat AFS rund die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler bereits nach Hause bringen können. Die Konsularische Direktion des EDA steht in Kontakt mit AFS. 

24.03.2020 – 14.50 Uhr

Eine Karte zeigt die Route des Fluges San José nach Zürich
© EDA

Organisierte Rückkehr: Erstes Flugzeug mit Schweizer Reisenden aus San José in der Schweiz gelandet

Dienstag, 14.50 Uhr, Flughafen Zürich: Das erste Flugzeug mit Schweizer Touristinnen und Touristen ist gelandet. Im Rahmen der umfangreichen Rückholaktion, die das EDA eingeleitet hat, brachte es 151 Schweizer Staatsangehörige aus San José in Costa Rica in die Schweiz zurück. Das EDA hatte den Einsatz eines grösseren Flugzeugs unterstützt, um die Reisenden aufzunehmen. Weitere Flüge sind in Planung. Bundesrat Ignazio Cassis hatte letzte Woche angekündigt, dass alle Bürgerinnen und Bürger in die Schweiz zurückgeholt werden sollen, die eine selbständige Reise nicht mehr organisieren konnten.  

24.03.2020 – 14.15 Uhr

Rückholflüge: Update von Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ) des EDA

Ich gebe Ihnen gerne ein Update betreffend der durch das EDA organisierten Rückholflüge: 

Eine erste Maschine aus San José, Costa Rica landet heute Nachmittag in Zürich, morgen früh bringt ein weiteres Flugzeug 310 blockierte Reisende aus Kolumbien zurück und am Donnerstagmorgen kehren im Rahmen der aktuellen Rückholaktion 310 Schweizer Touristen aus Peru heim.

Für heute konnte zusätzlich noch eine Maschine gechartert werden, um die verbliebenen 170 Schweizer Touristen aus Marokko heimzuholen.

Folgende weitere Repatriierungen sind für die nächsten Tage geplant:

  • Donnerstag, 26. März: ein Rückholflug nach Dakar/Senegal für 170 Personen
  • Samstag, 28. März: Rückholflug nach Santiago/Chile für 330 Personen
  • Montag, 30. März: Rückholflug nach Buenos Aires/Argentinien für 310 Personen
  • Montag, 30. März: zweiter Rückholflug nach Lima/Peru für 310 Personen

Es ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass ich bei den neu angekündigten Flügen von Personen und nicht von Schweizer Touristen spreche. Die Realität hat uns gelehrt, dass wir einige Flüge nicht ausschliesslich mit Schweizer Reisenden füllen können. Die noch verfügbaren Plätze werden vor Ort im Sinne einer gelebten Solidarität unseren Nachbarländern oder anderen europäischen Staaten angeboten. Handkehrum erhalten wir (und haben auch bereits erhalten) von diesen Staaten dann Plätze in Destinationen, die wir aufgrund der kleinen Anzahl von blockierten Reisenden selber nicht anfliegen können. Zudem bieten wir den angeflogenen Staaten immer auch an, ihre Landsleute nach Hause zu fliegen. Dieses Angebot wird rege genutzt. 

23.03.2020 – 18.00 Uhr

EDA startet umfangreiche Rückholaktion – erste Flüge in Richtung Costa Rica und Kolumbien unterwegs

Das EDA hat eine bisher nie dagewesene Rückholaktion gestartet. Gestern hat ein erster Flug die Schweiz in Richtung Costa Rica verlassen. Aktuell ist eine Airbus A-340 von Edelweiss mit Ziel Kolumbien unterwegs. In den nächsten Wochen plant das EDA Dutzende zusätzliche Flüge nach Lateinamerika, Asien und Afrika.

Mehrere Zehntausend Schweizer Reisende – Touristen und Geschäftsreisende – befinden sich nach Schätzung des EDA aktuell im Ausland. Letzte Woche wurden sie vom Bundesrat aufgefordert, in die Schweiz zurückzukehren. Rund 17'000 Schweizerinnen und Schweizer haben ihre Reise mittlerweile auf der Travel Admin App registriert. Viele von Ihnen können wegen den lokalen Restriktionen zur Bekämpfung des Coronavirus’ nicht mehr ausreisen.

Das EDA hat deshalb zusammen mit Swiss/Edelweiss eine noch nie dagewesene Rückholaktion gestartet. Ein erster Flug ist gestern von Zürich nach San José (Costa Rica) aufgebrochen. Seit heute Mittag ist eine gecharterte Maschine nach Bogotà (Kolumbien) unterwegs. Und für morgen ist ein weiterer Flug nach Lima (Peru) geplant. Mit diesen Flügen sollen insgesamt rund 750 Schweizer Touristinnen und Touristen in die Schweiz zurückgebracht werden.

Schwierige Situation vor Ort

Diese Rückholaktion stellt das EDA vor grosse Herausforderungen – in der Organisation und der Durchführung. Viele blockierte Touristinnen und Touristen in diesen Ländern befinden sich nicht in der Hauptstadt, sondern an zum Teil abgelegenen Orten. In Peru zum Beispiel halten sich aktuell 120 Schweizer Reisende in der 570 Kilometer von Lima entfernten Stadt Cusco auf. Da die Strassen gesperrt sind, ist die Botschaft in Peru daran, einen Charterflug zu organisieren, um die Personen nach Lima zu bringen.

Weitere Flüge geplant

Angesichts der grossen Zahl von Schweizer Reisenden im Ausland läuft parallel zu den aktuellen Aktionen die Planung für weitere Repatriierungen. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit den Krisenzentren anderer Länder, namentlich der Nachbarstaaten der Schweiz organisiert, um die grösste Effizienz zu erzielen. Das EDA rechnet mit Dutzenden Flügen, die in den nächsten Wochen durchgeführt werden.

Im Vordergrund stehen derzeit Destinationen in Lateinamerika, Asien und Afrika. Die Länder werden dann bekannt gegeben, wenn die flugtechnischen Abklärungen abgeschlossen und die Schweizer Vertretungen informiert sind.

Reisende sollen sich auf App registrieren

Das EDA bittet weiterhin alle Touristinnen und Touristen, ihre Reise und ihren Aufenthaltsort rasch auf der Travel Admin App zu registrieren. Alle Touristinnen und Touristen, die bereits in die Schweiz zurückgekehrt sind oder ihre Reise nicht angetreten haben, werden aufgefordert, ihre Reise in der App sofort zu löschen. Dies erlaubt dem EDA, seine Unterstützung auf jene Personen zu konzentrieren, die aktuell im Ausland sind und in die Schweiz zurückkehren wollen.

23.03.2020 – 16.00 Uhr

750 Schweizer Reisende werden in den nächsten Tagen organisiert in die Schweiz zurückgebracht

An einer Pressekonferenz erläuterte der Chef des Krisenmanagementzentrums KMZ des EDA, Hans-Peter Lenz, die Entwicklungen seit dem Wochenende: «Unsere Vertretungen vor Ort und die Helpline EDA haben grosse Anstrengungen unternommen, sich einen noch besseren Überblick betreffend den blockierten Schweizer Touristen zu verschaffen. 7500 Reisende haben sich über das Wochenende neu auf der Travel Admin App registriert. Das EDA hat nun konkretere Angaben zu rund 15'000 Schweizer Reisenden.

Viele blockierte Schweizer Touristen halten sich nicht in den Hauptstädten auf, sondern befinden sich teilweise an entlegenen Orten. Die Schweizer Vertretungen sind nun zusätzlich gefordert, diese Personen dabei zu unterstützen die Flughäfen zu erreichen. Diese Problematik veranschaulichte der Chef des KMZ mit einem Beispiel: «In Peru befinden sich rund 120 Schweizer Reisende in der 1'100 Kilometer von Lima entfernten Stadt Cusco. Da die Strasse gesperrt ist, ist die Vertretung daran, einen Inland-Charterflug zu organisieren, was aufgrund des eingestellten Flugbetriebes eine Herausforderung darstellt.»

Am Sonntag 22. März ist ein vom EDA mitfinanzierter Flug nach San José abgeflogen, heute Montag nach Bogotá und morgen Dienstag hebt, sofern die Schweiz die «diplomatic clearence» erhält, der Flug nach Lima ab. Mit diesen Flügen werden insgesamt rund 750 Schweizer Touristen organisiert in die Schweiz zurückgebracht.

Es sind weitere Flüge geplant. Neue Destinationen werden diese Woche folgen. «Ich kann bereits mitteilen, dass wir innerhalb dieser und der nächsten Woche sämtliche Kontinente anfliegen werden. Den Rhythmus der organisierten Flüge werden wir laufend erhöhen», sagte Hans-Peter Lenz. Das EDA macht eine Priorisierung für die freien Sitzplätze in den Flugzeugen:

1.    Schweizer Touristinnen und Touristen

2.    Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

3.    Bürgerinnen und Bürger der Nachbarländer der Schweiz

4.    Bürgerinnen und Bürger anderer EU-Staaten

Das EDA arbeitet rund um die Uhr daran Schweizer, Reisende im Ausland zu unterstützen. Es handelt sich laut Hans-Peter Lenz um die grösste Rückholaktion in der Geschichte der Schweiz.

23.03.2020 – 15.15 Uhr

Organisierte Rückreisen – Wichtige Rolle der Helpline EDA

Die Helpline der Konsularischen Direktion ist die Schnittstelle zwischen den Schweizer Bürgerinnen und Bürger und dem EDA. Jährlich nimmt Sie rund 50’000 Anfragen entgegen. In der Ferienzeit sind es vor allem Visaprobleme, verlorene oder gestohlene Pässe und Identitätskarten, die Schweizer Reisende zum Hörer greifen lassen.

Die weltweite Krise um das Coronavirus fordert der Konsularischen Direktion und somit natürlich auch der Helpline viel ab. In der letzten Woche hat sie das Personal der Helpline von 13 auf 55 Personen aufgestockt, um die zahlreichen Anfragen der durch Grenzschliessungen und Reisebeschränkungen blockierten Schweizer Reisenden per Mail oder Telefon zu beantworten. Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche.

Das Arbeitsvolumen für die konsularischen Expertinnen und Experten stieg sprunghaft an. Seit dem Inkrafttreten der zweiten Phase der Strategie des EDA für die Rückkehr der gestrandeten Schweizer Reisenden, die organisierte Rückkehr, bearbeitet die Helpline EDA seit dem 21. März 2020 pro Tag:

  • Rund 1000 Anrufe
  • Bis zu 1500 Mails, 8223 seit dem 19.03.2020
So kamen alleine seit dem 19. März rund 15’000 Anfragen zusammen, von denen die Helpline fast alle bearbeitet hat. Das ist bereits fast ein Drittel der jährlichen Anfragen. Die konsularische Direktion tut ihr Bestes alle Anfragen zu beantworten im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten.
 
Die Travel Admin App konnte bis jetzt über 100'000 Downloads verzeichnen und über 17'000 Schweizer Reisende haben ihre momentane Reise registriert. Das ist erfreulich. Das Registrieren auf der App ermöglicht dem EDA die gestrandeten Schweizer Reisenden rasch und effizient zu unterstützen. Nach der Rückkehr in die Schweiz, bittet das EDA die Reise – und nicht die App – zu löschen, damit die konsularische Direktion genaue Informationen für ihr weiteres Vorgehen hat.
 

22.03.2020 – 17.30 Uhr

Travel Admin App: fast 17’000 Reisen registriert

Derzeit befinden sich nach Einschätzung des EDA mehrere zehntausend Schweizer Reisende im Ausland. Auf der Travel Admin App des EDA haben 16'925 Personen ihre Reise registriert (Stand: 22.03.2020, 17 Uhr). Damit hat sich die Zahl der registrierten Reisen in den letzten Tagen mehr als verdoppelt. Das EDA ruft alle Touristinnen und Touristen auf, sich, ihre Kontaktnummern und ihren Standort auf der Travel Admin App zu registrieren, damit sie besser unterstützt werden können. Es bittet jene, die bereits wieder in die Schweiz zurückgekehrt sind, ihre Reiseangaben umgehend zu löschen.

Erfolgte Rückflüge

Dank Interventionen des EDA über diplomatische Kanäle konnten spezielle kommerzielle Flüge – sogenannte Ferry-Flüge – z.B. aus Marokko oder Ägypten durchgeführt werden. Auf diese Weise wurden letzte Woche hunderte von Touristen in die Schweiz zurückgebracht.

  • In der Nacht auf Samstag konnten neun Schweizer Staatsangehörige von Recife (Brasilien) nach London und weiter nach Genf fliegen. Den Rückflug nach London per Charterflug hat die Schweiz in Zusammenarbeit mit den britischen Behörden organisiert.
  • Zudem hat das EDA in den letzten Wochen bereits organisierte Rückreisen durchgeführt. So konnten Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes in enger Zusammenarbeit mit Deutschland aus den USA zurückgeholt werden. Und in Zusammenarbeit mit Frankreich haben wir Schweizer Staatsangehörige aus dem chinesischen Wuhan repatriiert.

Geplante Rückflüge

Für die kommende Woche plant das EDA Rückholflüge aus Kolumbien, Peru und Costa Rica (Medienmitteilung vom 21. März 2020). Die Vorbereitung für diese Flüge laufen auf Hochtouren. Die Aktion wird in enger Zusammenarbeit mit den Vertretungen vor Ort und den Reiseagenturen in der Schweiz umgesetzt.

Das EDA geht davon aus, dass in Peru bis zu 800 Schweizerbürger als Touristen unterwegs sind. Nach einem Aufruf der Schweizer Botschaft in Lima von Samstag, 21. März 2020, sind bereits 540 Rückmeldungen eingegangen. Diese Zahl steigt laufend.

Weitere Rückholflüge sind in Planung. Die Destinationen werden dann bekanntgegeben, wenn die flugtechnischen Abklärungen abgeschlossen und unsere Vertretungen vorinformiert wurden.

Die grösste Herausforderung ist aktuell, die im Land verstreuten Touristen rechtzeitig an den Flughafen zu bringen. Oft sind die Strassen- und Flugverbindungen im Land eingeschränkt oder vollständig unterbrochen. In Peru zum Beispiel brauchen Einheimische und Touristen sogenannte «Laissez passer», um an den Kontrollpunkten vorbei von A nach B zu gelangen. Blockierte Schweizer Touristen in Cusco und Arequipa müssen deshalb mit einem von der Schweizer Botschaft gecharterten Inlandflug nach Lima geflogen werden.

Noch nie dagewesene Rückholaktion

Der Aufwand für die Organisation solcher Flüge ist gross. Eine Rückholaktion ist nur erfolgreich, wenn sämtliche involvierten Stellen im Ausreiseland und in der Schweiz unbürokratisch, kreativ und lösungsorientiert zusammenarbeiten. Das Hauptziel für das EDA ist klar: möglichst viele blockierte Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Schweiz zurückzubringen. Alleine in Bern arbeiten ab morgen rund 60 EDA-Mitarbeitende an der Umsetzung dieser noch nie dagewesenen Rückholaktion.

Helpline EDA: Zahl der Mitarbeitenden vervierfacht

Seit Beginn der COVID-19-Krise betreibt das EDA während 24 Stunden am Tag eine Helpline, um Schweizer Touristen im Ausland so gut wie möglich zu unterstützen. Die Zahl der Helpline-Mitarbeitenden wurde vervierfacht. Die Helpline erreichen pro Tag bis zu 1000 Telefonanrufe und über 1500 E-Mails. Auch die Schweizer Vertretungen im Ausland unterstützen die Touristen vor Ort so gut, wie es unter diesen schwierigen Umständen möglich ist. Das EDA steht in engem Kontakt mit Reiseveranstaltern, Fluggesellschaften und Nachbarländern, um die grossen Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

Koordination mit Nachbarländern

Das EDA steht im engen Austausch mit den Krisenzentren anderer Länder, namentlich unserer Nachbarländer. Diese Zusammenarbeit des EDA läuft seit Ausbruch der Corona-Krise. Eine gute internationale Koordination (gegenseitiger Austausch von freien Plätzen) soll die Rückkehr von möglichst vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in die Schweiz ermöglichen.

21.03.2020 – 18.00 Uhr

AFS, eine im interkulturellen Schüleraustausch tätige Organisation, die weltweit Gastfamilien, Austauschschüler und Austauschschülerinnen betreut, organisiert Rückflüge für die rund 120-150 Schülerinnen und Schüler, die sich noch im Ausland befinden. AFS ruft die Eltern der Austauschschülerinnen und –schüler auf, sich bei AFS zu melden (Mail-Adresse hallo@afs.ch oder bonjour@afs.ch), um die Rückkehr zu vorzubereiten und Doppelreservationen zu verhindern. Einige Schülerinnen und Schüler, die sich für ein Austauschprogramm in den USA aufgehalten haben, konnten bereits in die Schweiz zurückkehren. Die Konsularische Direktion des EDA steht in Kontakt mit AFS.

21.03.2020 – 16.00 Uhr

Aufgrund von Grenzschliessungen und Reisebeschränkungen sind nach wie vor Tausende Schweizer Reisende im Ausland blockiert. An einer Pressekonferenz erläuterte Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ), die drei Phasen der Rückkehrstrategie, die das EDA für die Rückreise von gestrandeten Schweizer Reisenden verfolgt. Die erste Phase ist die selbständige Rückreise mit kommerziellen Flügen. «Die zweite Phase hat bereits begonnen. Das ist die organisierte Ausreise», so der Chef des KMZ. «Gestrandete Schweizerinnen und Schweizer sollen weiterhin versuchen, mit den kommerziellen Flügen in die Schweiz zurückzukehren.» Es gebe diese Flüge noch, sagte Hans-Peter Lenz. «Sie werden immer limitierter, aber wir gehen immer noch davon aus, dass alle Anstrengungen von den Touristen unternommen werden diese Angebote zu nutzen.»

Das EDA hat sich einen Überblick verschafft, wo sich die Schweizer Touristen befinden, und hat bis jetzt in drei Fällen die organisierte Rückreise in die Wege geleitet. Bereits heute Abend wird eine Gruppe mit Hilfe einer organisierten Rückreise aus Recife in Brasilien via London in Genf ankommen. Zurzeit werden auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen die prioritären Destinationen definiert. «Erste Flüge werden, sofern die Landerlaubnisse vorliegen, nächste Woche nach Lateinamerika durchgeführt. In den nächsten zwei Wochen wird es weitere organisierte Flüge geben.» 

Die dritte Phase der Rückkehrstrategie des EDA sieht vor, dass Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die entschieden haben, an ihrer Reisedestination zu bleiben, oder deren Rückkehr das EDA nicht organisieren kann, überall auf der Welt durch die Vertretungen der Schweiz betreut werden.

Damit das EDA rasch und gezielt die Schweizer Reisenden unterstützen kann, braucht es Informationen. Deshalb unterstrich der Chef des KMZ, dass sich alle Schweizer Reisenden auf der Travel Admin App mit ihren Namen, der Kontaktnummer und dem Aufenthaltsort registrieren sollen.

21.03.2020 – 14.15 Uhr

Schweizer Staatsangehörige können aus Brasilien in die Schweiz zurückkehren

In der Nacht auf Samstag konnten neun Schweizer Staatsangehörige von Recife (Brasilien) nach London fliegen. Sie erwarten zurzeit ihren Anschlussflug in Heathrow und werden heute Abend in Genf landen.

Die Gruppe von Schweizern war Gast auf dem Kreuzfahrtschiff «Silver Shadow», das anfangs Woche vor Recife vor Anker ging und unter Quarantäne gestellt wurde. Die Gruppe ist gemäss letztem Kontakt gesund und wohlauf, und freut sich auf die Rückkehr in die Schweiz.

Den Rückflug nach London per Charterflug hat die Schweiz in Zusammenarbeit mit den britischen Behörden organisiert. Das EDA dankt den britischen Behörden, von denen das Angebot für Sitzplätze auf dem Charterflug kam, für die gute Zusammenarbeit und die Hilfe zugunsten der Schweizer Touristen. Bei dieser organisierten Ausreise handelt es sich um kommerzielle Flüge. Die Gruppe hat bis auf zwei Ausnahmen ihre Flugtickets selber bezahlt.

Das EDA steht im engen Austausch mit den Partnerdiensten anderer Länder (namentlich unserer Nachbarländer). Die Zusammenarbeit des EDA mit ausländischen Krisenzentren läuft seit Ausbruch der Corona-Krise ebenfalls sehr gut. Diese Zusammenarbeit ist ein zentrales Element, um möglichst viele Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Schweiz rückführen zu können.

21.03.2020 – 11.00 Uhr

Das EDA hat Kenntnis von der Hospitalisierung einer Person in Marseille, die das Schweizer Bürgerrecht besitzt. Das EDA betreut diese Person im Rahmen des konsularischen Schutzes. Das Schweizerische Generalkonsulat in Marseille steht dazu mit den lokalen Behörden in Kontakt. Aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes können keine weiteren Angaben gemacht werden.

21.03.2020 – 08.30 Uhr

Das EDA holt Schweizer Touristen aus Lateinamerika zurück

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) plant in Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft Edelweiss die organisierte Rückkehr von Schweizer Touristinnen und Touristen aus Lateinamerika. Für nächsten Dienstag und Mittwoch, 24./25. März 2020, sind zwei Charterflüge vorgesehen. Sie sollen rund 630 blockierte Personen aus Peru und Kolumbien in die Schweiz zurückbringen.

 

Bundesrat Cassis dankt dem Krisenmanagement-Zentrum (KMZ) via Twitter. © EDA

Die Covid-19-Epidemie stellt für jede Person und für den Staat eine grosse Herausforderung dar, in der Schweiz wie im Ausland. Zehntausende von Schweizer Touristinnen und Touristen sowie Geschäftsleute wurden im Ausland von den Massnahmen aufgrund der raschen Ausbreitung der Epidemie überrascht (Schliessung der Grenzen, Streichung von Flugverbindungen usw.). Bundesrat und Aussenminister Ignazio Cassis hat am 19. März 2020 alle Schweizer Reisenden im Ausland aufgerufen, sofort in die Schweiz zurückzukehren, bevor die Mobilität noch schwieriger wird. Das EDA dankt allen, die trotz schwierigen Umständen bereits selbständig eine Rückreise organisiert haben. Die Eigenverantwortung jedes Mitbürgers und jeder Mitbürgerin ist gesetzlich festgelegt.

Doch war es nicht allen möglich, die Rückreise mit Hilfe eines Reisebüros oder direkt mit einer Fluggesellschaft zu organisieren. In gewissen Fällen ist es auf Grund der Entwicklungen vor Ort und im Reiseverkehr nicht mehr möglich, selbständig die Rückreise zu organisieren. «Ich habe deshalb unserem Krisenmanagement-Zentrum (KMZ) den Auftrag gegeben, die Durchführung von organisierten Rückreisen an die Hand zu nehmen», erklärt der EDA-Vorsteher, Bundesrat Ignazio Cassis.

Das EDA hat in den letzten Tagen zusammen mit Tour-Operatoren und Reiseverbänden intensiv nach Möglichkeiten gesucht, blockierte Touristen zu erreichen, um sie in die Schweiz zurückzuholen. Dank der bewährten Zusammenarbeit mit SWISS und Edelweiss konnte eine erste Lösung für Lateinamerika gefunden werden.

Das EDA hat zwei Flugzeuge gechartert. Diese sollen am Dienstag und Mittwoch in die Hauptstädte Bogota (Kolumbien) und Lima (Peru) fliegen. «Mein Departement ist daran, die nötigen Landebewilligungen der zuständigen Behörden zu erhalten. Somit können wir wie geplant auch unsere Bürgerinnen und Bürger zurückholen, die eine selbstständige Rückreise nicht mehr organisieren konnten». Bereits am Montag, 23. März, schafft das EDA die Kapazitäten für die Rückkehr von rund 100 Schweizer Touristinnen und Touristen aus Costa Rica.

Weitere Flüge geplant

Weitere organisierte Rückreisen werden anschliessend geplant. Das EDA prüft zudem die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern, um gegenseitig freie Plätze zur Verfügung zu stellen. Der Bund wird diese Charterflüge vorfinanzieren. Die Touristinnen und Touristen müssen ein Flugticket zahlen und somit einen Teil der Kosten selbst übernehmen.

Das EDA geht davon aus, dass sich aktuell immer noch mehrere 10'000 Schweizer Reisende im Ausland befinden. Auf der Travel Admin App des EDA haben sich erst 7'710 Personen registriert. «Um alle Betroffenen zu erreichen, bitte ich die Interessenten, sich sofort in der App TRAVEL ADMIN einzutragen. Nur so können wir ein gutes Bild der Situation in der Welt haben», fügt Bundesrat Cassis hinzu.

Das EDA ruft deshalb alle Touristinnen und Touristen auf, ihren Namen, die Kontaktnummer und den Aufenthaltsort zu registrieren. Damit kann die Unterstützung rascher und gezielter erfolgen. Das EDA bittet zudem jene, die bereits wieder in die Schweiz zurückgekehrt sind, die Registrierung ihrer Reise zu löschen.

Die Schweiz hat in den letzten Wochen bereits organisierte Rückreisen durchgeführt. So konnten Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes in enger Zusammenarbeit mit Deutschland aus den USA zurückgeholt werden. Und in Zusammenarbeit mit Frankreich hat das EDA Schweizer Staatsangehörige aus dem chinesischen Wuhan repatriiert.

20.03.2020 – 20.00 Uhr

14 Flüge aus Marokko

Das EDA in Bern und die Schweizer Botschaft in Marokko haben in Zusammenarbeit mit dem marokkanischen Aussenministerium in den vergangenen vier Tagen die organisierte Rückreise für mehrere hundert Schweizerinnen und Schweizer und Passagieren aus anderen Ländern organisiert. Insgesamt konnten zusammen mit den Fluggesellschaften Swiss, Edelweiss und Easyjet 14 Flüge durchgeführt werden. Zudem unterstützte die Botschaft zahlreiche Schweizer, die mit ihren Fahrzeugen an der Grenze zu Ceuta festsassen, und beantworte hunderte individueller Anfragen. Das EDA in Bern und die Schweizer Vertretung in Marokko werden sich auch weiter um gestrandete Schweizer kümmern.

 

Ein Tweet des Schweizer Botschafters in Marokko, Guillaume Scheurer. © EDA

20.03.2020 – 19.00 Uhr

Reisehinweise für Frankreich

Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus (COVID-19) einzudämmen, hat die französische Regierung angeordnet, dass Reisen innerhalb Frankreichs zu unterlassen sind. Von dieser Regel ausgenommen sind:

  • Personen, die nachweislich aus beruflichen Gründen unterwegs sein müssen, einschliesslich Grenzgänger)
  • Personen, die aufgrund einer medizinischen Notwendigkeit unterwegs sein müssen
  • Personen, die aus dringenden familiären Gründen unterwegs sein müssen
  • Personen, die aufgrund einer anderen Notwendigkeit unterwegs sein müssen
  • Schweizer Staatsangehörige, die von einem Drittland durch Frankreich in die Schweiz zurückkehren.

Die genannten Personengruppen müssen nachweisen können, weshalb sie unterwegs sind. Die Internetseite der französischen Regierung gibt Auskunft, in welcher Form der Nachweis der Dringlichkeit erfolgen kann. Diese Bestimmungen gelten auch für die Einreise nach und die Ausreise aus Frankreich. Weitere Massnahmen sind möglich.

20.03.2020 – 18.00 Uhr

Schweizer Botschaft in Warschau vermittelt erfolgreich Rückreisemöglichkeiten

In Polen gilt seit einer Woche der «Lock Down», seither sind auch die Grenzen geschlossen. Bei der Schweizer Botschaft haben sich seither rund 40 Schweizer Staatsangehörige gemeldet. Die Vertretung konnte erreichen, dass die meisten von ihnen auf verschiedenen Landwegen und über die letzten kommerziellen Flüge in die Schweiz reisten. Für weitere Schweizer Reisende konnte die Vertretung in Gesprächen mit dem Aussenministerium in Warschau und einer Fluggesellschaft vereinbaren, dass Schweizer Staatsangehörige in den Flugzeugen in die Schweiz mitfliegen können, die aus der Schweiz polnische Staatsangehörige nach Polen zurückbringen.

20.03.2020 - 15.30 Uhr

An einer Pressekonferenz hat der Bundesrat betont, dass es für die Menschen in der ganzen Welt schwierig ist, zu reisen. Die Situation verbessert sich nicht. «Auf internationaler Ebene wird alles geschlossen, mit tiefgreifenden Folgen», hiess es.

Der Bundesrat zeigte sich besorgt über die Schweizerinnen und Schweizer, die im Ausland blockiert sind. Er erinnerte die Reisenden an den Appell von Anfang Woche, dass sie rasch in die Schweiz zurückkehren und ihre Reise selbst organisieren sollen. Er versicherte aber, dass der Bundesrat sich dieses Problems bewusst ist. Bundesrat Ignazio Cassis verfolgt dies sehr aufmerksam.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA und seine Vertretungen arbeiten intensiv und dauerhaft daran, alle Möglichkeiten auszuloten, um Menschen, die keine Alternative haben und trotzdem zurückkehren möchten, zu unterstützen.

Zusätzlich hat das EDA eine Liste mit häufig gestellten Fragen und Antworten veröffentlicht.

20.03.2020 – 15.00 Uhr

Das EDA im Kontakt mit Schweizer Reisenden im Ausland – zum Beispiel über die Helpline EDA © EDA

19.03.2020 – 18 Uhr

Schweizer Reisende im Ausland sollen sich auf der «Travel Admin App» registrieren

Der Bundesrat hat Anfang der Woche Schweizer Reisende aufgerufen, rasch in die Heimat zurückzukehren. Damit das EDA jene, die noch im Ausland blockiert sind, besser unterstützen kann, sollen sich diese sehr rasch auf der «Travel Admin App» des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA registrieren.

Das EDA verfügt derzeit nur von einem Teil der Reisenden im Ausland Informationen über deren Standort und deren Kontaktadresse. Diese Registrierung auf der «Travel Admin App» erlaubt es dem EDA, mit den Betroffenen in Kontakt zu treten und ihnen Informationen zu übermitteln.

Gleichzeitig sollen all jene, die schon zurückgekehrt sind, ihre Reiseregistrierung löschen. Damit wird verhindert, dass das EDA unnötig Massnahmen ergreift.

Der Bundesrat hat vor einer Woche von nicht dringlichen Reisen ins Ausland abgeraten. Anfang dieser Woche hat er die Reisenden aufgefordert, rasch die Heimreise anzutreten. Es liegt in erster Linie in der Verantwortung des und der Einzelnen, die Rückreise mit Hilfe eines Reisebüros oder direkt mit einer Fluggesellschaft zu organisieren. Das EDA hilft bei der Rückkehr unter anderem mit der Unterstützung bei der Erteilung von Landeerlaubnissen, der Erstreckung von Fristen für Flugverbindungen oder der Informationsvermittlung via die Schweizer Vertretungen vor Ort. Sollte eine selbständige Rückkehr trotz allen Bemühungen nicht möglich sein, prüft das EDA Möglichkeiten für eine organisierte Rückkehr.

19.03.2020 - 14.00 Uhr

Die Beschränkungen an den Grenzen und im internationalen Verkehr werden immer strenger. Die Schweiz befürwortet einen Ansatz, der auf der individuellen Verantwortung beruht, wie der Bundesrat am Montag erneut bekräftigt hat. Das EDA kann Schweizer Bürgerinnen und Bürger ohne Rückkehrmöglichkeit im gesetzlichen Rahmen, der durch das Auslandschweizergesetz festgelegt ist, unterstützen. Die durch das Coronavirus hervorgerufene internationale Krise macht das Vorgehen komplexer. «Das EDA befindet sich in einer aussergewöhnlichen Situation. Es arbeitet rund um die Uhr und setzt sich intensiv und kontinuierlich dafür ein, Schweizerinnen und Schweizern zu helfen, die im Ausland gestrandet sind», erklärt Serge Bavaud, stellvertretender Leiter des Krisenmanagementzentrums KMZ des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA. «Das Personal der Schweizer Vertretungen im Ausland arbeitet trotz der vielen geltenden Einschränkungen.» Die Schweiz befürwortet einen koordinierten Unterstützungsansatz und setzt Prioritäten. Das EDA steht in engem und permanentem Kontakt mit Reiseveranstaltern und Reisebüros, anderen Ländern und Krisenzentren in unseren Nachbarländern sowie mit Fluggesellschaften.

18.03.2020 – 15.00 Uhr

Mit Ausnahme der Nachbarländer der Schweiz publiziert das EDA ab heute in den Länderhinweisen keine spezifischen Informationen mehr über Ein- und Ausreiserestriktionen resp. über Reisebeschränkungen innerhalb der Länder. Da die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in den einzelnen Ländern ständig ändern, können die Länderhinweise nicht zeitgerecht à jour gehalten werden. In allgemeiner Form informiert das EDA über das Coronavirus im Fokus «neues Coronavirus (COVID-19)».

Der Bundesrat rät seit dem 13. März 2020, auf nicht dringliche Auslandreisen zu verzichten. Seit dem 16. März 2020 empfiehlt er Schweizer Reisenden im Ausland, an ihren Wohnsitz zurückzukehren, solange dies mit kommerziellen oder eigenen Mitteln noch möglich ist. Sie riskieren sonst, im Ausland blockiert zu bleiben.

17.03.2020 – 18.00 Uhr

Unterstützung für Schweizer Staatsangehörige im Ausland: Bundesrat Cassis bespricht im Krisenmanagement-Zentrum die Aktivitäten im Zusammenhang mit COVID-19

Bundesrat Ignazio Cassis hat im Krisenmanagement-Zentrum (KMZ) die Aktivitäten im Zusammenhang mit COVID-19 besprochen. Das KMZ koordiniert alle vom Bund eingesetzten Mittel, wenn Schweizer Staatsangehörige im Ausland in eine Krisen- oder Notsituation geraten sind und Hilfe benötigen. Im Zusammenhang mit COVID-19 hat das KMZ unter anderem die Repatriierung von Schweizer Staatsangehörigen aus der chinesischen Stadt Wuhan organisiert.

Bei seinem Besuch des KMZ hat Bundesrat Cassis den Aufruf des Bundesrates unterstrichen, dass Schweizer Touristinnen und Touristen und Geschäftsreisende jetzt in die Schweiz zurückkehren und ihre Rückreise selbständig organisieren sollen. Er riet auch dazu, sich bei Auslandreisen auf der Travel Admin App zu registrieren. Sie hält nützliche Informationen und Dienstleistungen bereit, die nicht nur im Krisenfall weiterhelfen.

17.03.2020 – 12.00 Uhr

Schweizer Touristen können aus Marokko zurückkehren

Als Folge der COVID-19-Krise stehen viele Schweizer Touristen auf der ganzen Welt - in einigen Ländern zu Hunderten - vor der Herausforderung, in die Schweiz zurückzukehren.

Marokko ist ein aktuelles Beispiel. Tausende von ausländischen Touristen sind betroffen, darunter mehrere hundert Schweizer Reisende. Das EDA und die Schweizer Botschaft in Marokko verfolgen die Situation aufmerksam. Das EDA steht in engem Kontakt mit den marokkanischen Behörden, um eine Rückkehr in die Schweiz zu erleichtern, insbesondere im Hinblick auf die Erteilung von Fluggenehmigungen. Dies hat politische Schritte erforderlich gemacht. Dieses Engagement hat Früchte getragen, und ab heute können mindestens fünf von in der Schweiz ansässigen Unternehmen gecharterte Flüge durchgeführt werden. Diese Fluggesellschaften planen im Laufe der Woche weitere Flüge. Die Schweizer Botschaft in Marokko steht in regelmässigem Kontakt mit Schweizer Touristen und hat sie über diese Rückkehrmöglichkeiten informiert. Dies sind kommerzielle Flüge. Schweizer Reisende sind für die notwendigen Reservierungen und die Zahlung der entsprechenden Gebühren verantwortlich.

Generell sieht das Auslandschweizergesetz (ASG) vor, dass jede Person für die Vorbereitung und Durchführung eines Auslandsaufenthaltes oder für die Durchführung einer Tätigkeit im Ausland verantwortlich ist.

Aus dieser persönlichen Verantwortung ergibt sich, dass sich Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer in einer Krisensituation jederzeit und unabhängig von der aktuellen Situation informieren müssen, insbesondere über die Medien, Mitteilungen der lokalen Behörden, die Websites der Gesundheitsbehörden, das BAG (COVID-19) und das EDA (Reisehinweise).

Es wird auch erwartet, dass die betroffenen Personen mit Hilfe ihrer eigenen Reiseversicherung, der Fluggesellschaft und des Reiseveranstalters selbständig nach alternativen Lösungen suchen (Hotelunterkunft, Umbuchungen, Stornierungen, alternative Rückreisemöglichkeiten). Gemäss dem ASG können Schweizer Staatsangehörige kein Recht auf eine organisierte Ausreise aus einem Krisengebiet oder einer Krisensituation geltend machen.

Der Bund kann im Rahmen seiner Möglichkeiten und nach dem Grundsatz der Verhältnismässigkeit Hilfe und subsidiäre Unterstützung leisten. Der Bund kann die Bestimmungen der lokalen Behörden nicht ignorieren; diese müssen von den Reisenden respektiert werden.

16.03.2020 – 17.00 Uhr

Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien

Die Schweiz wird ab sofort auch die Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich kontrollieren. Bereits am Freitag hat er Schengen-Grenzkontrollen für Reisende aus Italien eingeführt. 

Die Einreise aus den vier grossen Nachbarländern ist nur noch Schweizer Bürgerinnen und Bürgern, Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz sowie Personen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen müssen, erlaubt. Auch der Transit- und der Warenverkehr sind weiter erlaubt. Schliesslich dürfen auch Personen in einer Situation absoluter Notwendigkeit einreisen. Diese Massnahme dient dazu, die Schweizer Bevölkerung zu schützen sowie die Kapazitäten im Schweizer Gesundheitswesen aufrechtzuerhalten.

Die Grenzkontrollen sind Teil der Massnahmen, die der Bundesrat angesichts der beschleunigten Ausbreitung des Coronavirus zum Schutz der Bevölkerung verschärft hat. Die Schweizer Landesregierung stuft die Situation in der Schweiz neu als ausserordentliche Lage gemäss Epidemiengesetz ein.

15.03.2020 – 19.00 Uhr

Einschränkungen beim Grenzübertritt nach Deutschland

Wegen der Corona-Pandemie schliesst Deutschland weitgehend seine Grenzen zur Schweiz, zu Frankreich, Österreich und Dänemark. Ab 16. März 2020 ab 8 Uhr sollen die Massnahmen in Kraft treten, kündigte der deutsche Innenminister Horst Seehofer an einer Pressekonferenz an. «Mit den ab morgen stattfindenden Grenzkontrollen werden Beschränkungen im grenzüberschreitenden Verkehr verbunden sein», sagte Seehofer. Der Warenverkehr und der grenzüberschreitende Verkehr von Berufspendlern würden weiterhin möglich sein, betonte er. Wer keinen plausiblen Grund für die Einreise nach Deutschland habe, werde zurückgewiesen.

14.03.2020 – 15.00 Uhr

Die österreichische Regierung hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus eine Reisewarnung für die Schweiz erlassen. Unter anderem wird ab 16. März 2020, 24 Uhr, der Flug- und Zugsverkehr in die Schweiz eingestellt.

Das EDA hat die angekündigten Massnahmen zur Kenntnis genommen. Sie fügen sich ein in den Kontext des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Nachbarstaaten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Der Vorsteher des EDA, Bundesrat Ignazio Cassis, stand diesbezüglich im telefonischen Kontakt mit seinem österreichischen Amtskollegen.

Das EDA beobachtet die Auswirkungen der Massnahmen, die von der österreichischen Regierung eingeleitet wurden.

13.03.2020 – 16.30 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärte am 11. März 2020, dass der aktuelle Ausbruch des Coronavirus als Pandemie bezeichnet werden kann. Heute besteht in allen Regionen der Welt das Risiko einer Ansteckung mit dem Virus. Der Bundesrat rät deshalb, bis auf weiteres auf nicht-dringliche Auslandreisen zu verzichten.

Schweizer Staatsangehörige, die sich im Ausland befinden, sollen sich an die Weisungen und Empfehlungen der Behörden vor Ort halten. Von den ausländischen Reisenden erwartet der Bundesrat umgekehrt, dass sie die Bestimmungen und Empfehlungen in der Schweiz respektieren.

12.03.2020 – 14.15 Uhr

Das EDA hat die vom US-Präsidenten angekündigten Massnahmen bezüglich der Einreisebestimmungen in die Vereinigten Staaten zur Kenntnis genommen. Die praktischen Aspekte der Umsetzung dieser Massnahmen fallen in die Zuständigkeit der US-Behörden. Das EDA analysiert zusammen mit der Schweizer Botschaft in den Vereinigten Staaten die Folgen dieser Einschränkungen.

12.03.2020 – 13.30 Uhr

Vier Schweizer und drei deutsche Staatsangehörige, die sich auf dem Kreuzfahrtschiff «Grand Princess» vor San Francisco befunden haben, sind heute in die Schweiz zurückgekehrt. Die amerikanischen Behörden hatten einen Repatriierungsflug von Passagieren der «Grand Princess» nach Europa organisiert. Anschliessend wurden die vier Schweizer Staatsangehörigen zusammen mit drei deutschen Staatsangehörigen mit einem durch den Bund organisierten Flug von Kyiv (Ukraine) in die Schweiz zurückgeflogen. Die auferlegten Bedingungen erforderten in diesem Fall einen nicht kommerziellen Flug.

Am frühen Morgen des 12. März ist die Gruppe in Bern angekommen. Die deutschen Staatsangehörigen wurden von der Deutschen Botschaft in Bern in Empfang genommen. Die betroffenen Schweizer Staatsangehörigen sind bei guter Gesundheit und konnten an ihren Wohnort zurückkehren. Die Unterstützung der Schweizer Bürger wurde im Rahmen des konsularischen Schutzes geleistet. Diese Aktion konnte dank der guten Zusammenarbeit verschiedener involvierter Staaten umgesetzt werden.

11.03.2020 – 14.00 Uhr

Das EDA hat keine Kenntnis von Infektionen von Schweizer Staatsangehörigen im Ausland. Schweizer Vertretungen bleiben offen und funktionieren normal. Dies sagte Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ) im EDA, an einer Medienkonferenz des Bundes.

Nach der Bekanntgabe weiterer Restriktionen in Italien hat das EDA gestern die Reisehinweise erneut angepasst, um die neuen Restriktionen weiterzugeben. Die Reisehinweise des EDA konzentrieren sich auf Informationen zur Sicherheitslage in den Bereichen Politik und Kriminalität in einem Land. «Sie geben keine Empfehlungen ab betreffend Gesundheitsrisiken», sagte Hans-Peter Lenz. Dies liege in der Kompetenz und der Verantwortung des Bundesamts für Gesundheit.

Der Leiter des KMZ unterstrich, dass die Reiseveranstalter und Reiseversicherer in eigener Kompetenz über ihre Angebote und allfällige Kostenübernahmen entscheiden, sollte eine Reise annulliert werden müssen. Er habe Verständnis dafür, dass die Situation unangenehm ist, wenn Personen eine Reise nicht antreten können und dies eventuell eine Kostenfolge hat. Dies müsse aber zwischen dem Reiseveranstalter und dem Kunden, der eine Reise gebucht hat, geregelt werden resp. zwischen Reiseversicherung und dem Kunden.

An der Medienkonferenz kündigte der Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung, Christian Bock, an, dass die Schweiz neun Grenzübergänge nach Italien temporär schliessen werde. Dadurch könne der Durchgangsverkehr an den übrigen Grenzübergängen besser kontrolliert werden.

10.03.2020 – 16.00 Uhr

EDA passt Reisehinweise für Italien an

Um die Ausbreitung des neuen Coronavirus (COVID-19) einzudämmen, hat die italienische Regierung angeordnet, dass Reisen innerhalb Italiens zu unterlassen sind. Von dieser Regel ausgenommen sind:

  • Personen, die nachweislich aus beruflichen Gründen unterwegs sein müssen
  • Personen, die dringende Familienbesuche machen müssen
  • Personen, aufgrund einer medizinischen Notwendigkeit unterwegs sein müssen
  • Touristen, die an ihren Wohnort in Italien oder im Ausland zurückkehren

Diese Bestimmungen gelten auch für die Einreise nach und die Ausreise aus Italien. Weitere Massnahmen sind möglich.

Auf Bundesebene informiert das Bundesamt für Gesundheit BAG die Bevölkerung über das neue Coronavirus (COVID-19) und erlässt allenfalls Reise-Empfehlungen. Zu beachten sind auch die Informationen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Ausserdem empfiehlt es sich immer, Gesundheitsfragen mit einem Arzt zu besprechen.

Die Reisehinweise des EDA konzentrieren sich ihrerseits auf sicherheitsrelevante Informationen in den Bereichen Politik und Kriminalität. Sie enthalten eine Einschätzung möglicher Risiken und empfehlen gewisse Vorsichtsmassnahmen.

10.03.2020 – 14.30 Uhr

Schweizer Personal des humanitären Büros in Nordkorea in der Schweiz gelandet

Zwei Mitarbeitende des humanitären Büros der DEZA in Pjöngjang sind heute in die Schweiz zurückgereist. Das Aussenministerium der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) hatte für alle Ausländer, die das Land verlassen möchten, am 9. März 2020 einen Flug nach Wladiwostok organisiert. Von dort aus reiste das Schweizer Personal des Kooperationsbüros und seine Angehörigen über Moskau in die Schweiz weiter.

«Die Reise ist gut verlaufen und es sind glücklicherweise alle wohlauf. Wir müssen jetzt etwas Geduld haben, doch ich hoffe, dass die Bedingungen vor Ort es erlauben, die Arbeit im Pyöngyang bald wieder fortzuführen», sagte der Leiter des Kooperationsbüros nach der Landung in der Schweiz.

Aufgrund der restriktiven Einreise- und Einfuhrbestimmungen der DVRK zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus hatte das EDA Ende Februar beschlossen, die humanitären Aktivitäten in der DVRK temporär zu suspendieren. Sobald sich die Bedingungen in der DVRK normalisieren, wird das EDA die humanitäre Arbeit wieder aufnehmen. Durch ausgewählte nationale Mitarbeiter wird zwischenzeitlich ein minimaler Betrieb des Kooperationsbüros sichergestellt.

09.03.2020 – 13.00 Uhr

COVID-19: Neue Reisehinweise für Italien

Die italienische Regierung hat grossflächig Regionen abgeriegelt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Seit dem 8. März 2020 empfehlen die italienischen Behörden nicht dringende private Reisen in die betroffenen Regionen zu unterlassen. Die betroffenen Regionen sind auf der Webseite des italienischen Gesundheitsministeriums aufgelistet. Das Bundesamt für Gesundheit BAG erlässt keine Einschränkungen für die Einreise in die Schweiz.

Falls Sie eine Reise nach Italien geplant haben, informieren Sie sich bei ihrem Reiseveranstalter über die Durchführbarkeit und bei der italienischen Botschaft in Bern oder beim italienischen Gesundheitsministerium in Rom über die aktuell gültigen Massnahmen in Ihrem Zielgebiet. Befolgen Sie vor Ort die Anweisungen der italienischen Behörden.

Auf Bundesebene informiert das BAG die Bevölkerung über das Coronavirus und erlässt Reiseempfehlungen. Die EDA-Reisehinweise hingegen konzentrieren sich auf sicherheitsrelevante Informationen in den Bereichen Politik und Kriminalität. Das EDA gibt die Empfehlungen des BAG in den Reisehinweisen weiter.

08.03.2020 – 18.00 Uhr

Grenze zwischen der Schweiz und Italien bleibt für Grenzgänger offen

Italien hat der Schweiz bestätigt, dass die Grenze zwischen den beiden Ländern für Grenzgängerinnen und Grenzgänger offenbleibe. Dies hat der italienische Aussenminister Luigi Di Maio seinem Amtskollegen Bundesrat Ignazio Cassis in einem Telefongespräch angekündigt. Der italienische Aussenminister hat diese Nachricht in einer Medienmitteilung bestätigt.

Alle Erwerbstätigen können sich weiterhin fortbewegen, um ihrer Berufstätigkeit nachzugehen, und das sowohl zwischen den italienischen Regionen wie auch zwischen der Schweiz und Italien. Der Fortbestand des Tessiner Gesundheitssystems sollte damit gesichert sein.

08.03.2020 – 09.00 Uhr

Einschränkende Massnahmen in Italien 

In einem Tweet hat der Bundesratssprecher heute informiert, dass der Bundesrat die Entwicklungen in Italien genau verfolgt. Der Bundesrat steht in Kontakt mit den Behörden im Tessin und in Italien, um seine Massnahmen auf diese Ereignisse kontinuierlich zu prüfen.

Das Generalkonsulat in Mailand ist im Kontakt mit den Schweizer Staatsangehörigen in Norditalien. Das EDA verfolgt die Lage in Italien aufmerksam und klärt zurzeit noch Detailfragen ab, um anschliessend in den Reisehinweisen für Italien zu informieren.

07.03.2020 – 10.00 Uhr

Das EDA hat Kenntnis davon, dass die US-Behörden das Kreuzfahrtschiff «Grand Princess» vor der Küste Kaliforniens (USA) gestoppt haben, weil bei Passagieren und Besatzungsmitgliedern Krankheitssymptome festgestellt wurden. Das Schweizerische Generalkonsulat in San Francisco steht mit den lokalen Behörden in Kontakt. Dem EDA wurde bestätigt, dass sich vier Schweizer Staatsangehörige auf dem Schiff befinden.

06.03.2020 – 16 Uhr

Internationale Unterstützung

Die Schweiz unterstützt die Bekämpfung des Coronavirus auf internationaler Ebene mit insgesamt neun Millionen CHF, davon fünf Millionen für die Forschung und vier Millionen für internationale Gesundheitsorganisationen.

05.03.2020 – 17.00 Uhr

Israel verfügt Einreisebeschränkungen für Reisende aus der Schweiz

Ab dem 06. März 2020 gelten für Reisende, die sich 14 Tage vor der Einreise nach Israel in der Schweiz aufgehalten haben, neue Einreisebeschränkungen:

  • Personen mit israelischer Staatsangehörigkeit und/oder Aufenthaltsbewilligung in Israel werden einer obligatorischen, 14-tägigen Quarantäne zu Hause unterstellt.
  • Alle anderen Reisenden aus der Schweiz dürfen nur nach Israel einreisen, wenn sie nachweisen können, dass sie in Israel über einen Quarantäneplatz in einem privaten Haushalt verfügen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website des israelischen Gesundheitsministeriums, und wenden Sie sich bei Fragen an die israelische Botschaft in Bern.

05.03.2020 – 16.30 Uhr

Die EDA-Reisehinweise und COVID-19

Auf Bundesebene informiert das Bundesamt für Gesundheit BAG die Bevölkerung über das Coronavirus und erlässt Reiseempfehlungen. Die EDA-Reisehinweise hingegen konzentrieren sich auf sicherheitsrelevante Informationen in den Bereichen Politik und Kriminalität. Das EDA gibt die Empfehlungen des BAG in den Reisehinweisen weiter. Sie enthalten in den einzelnen Länderhinweisen keine Informationen über die Einreisevorschriften oder Krankheiten.

Viele Staaten haben Massnahmen bei der Einreise verfügt. Dazu gehören beispielsweise die Kontrolle der Körpertemperatur, Grenzschliessungen, Quarantäne oder Einreiseverbot für Personen, die aus einem Staat mit COVID-19-Fällen kommen. Innerhalb des Reiselandes können die lokalen Behörden auch spontan Massnahmen, wie die Abriegelung von Ortschaften oder Reisebeschränkungen anordnen. Vor Antritt der Reise sollen sich Reisende bei der Botschaft oder dem Konsulat ihres Ziellandes über die aktuell gültigen Massnahmen informieren.

Reisende und Personen, die sich im Ausland aufhalten, könnten bei ihrer Rückreise in die Schweiz mit Herausforderungen, wie beispielsweise Restriktionen von Fluggesellschaften oder Einreisebestimmungen von Transitländern, konfrontiert sein.

04.03.2020 – 14.30 Uhr

Das Kreuzfahrtschiff Aida Aura, auf dem sich drei Schweizer Staatsangehörige befinden, war am Montag, 2. März kurzzeitig in Haugesund, Norwegen, blockiert. Es ging um einen Coronavirus- Verdachtsfall. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt. Alle Tests waren negativ und die Aida Aura hat Haugesund gestern Dienstag wieder verlassen.

Das EDA mit den Aussenvertretungen und dem Krisenmanagement-Zentrum verfolgt die Lage weltweit sehr aufmerksam und arbeitet eng mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und den zuständigen Organisationseinheiten der Bundesverwaltung zusammen. Dem EDA sind zurzeit keine Schweizer Staatsangehörigen im Ausland bekannt, die gesundheitlich betroffen wären, sagte Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagement-Zentrums im EDA, an einer Pressekonferenz vom 4. März in Bern.

03.03.2020 – 16 Uhr

Auf dem Kreuzfahrtschiff Aida Aura, welches gegenwärtig vor der norwegischen Stadt Haugesund liegt, besteht ein Verdachtsfall einer Ansteckung mit COVID-19. Die Schweizerische Vertretung in Oslo steht mit den lokalen Behörden in Kontakt. Nach Angaben der Reederei sollen sich drei Schweizer Staatsangehörige auf dem Schiff befinden.

29.02.2020 – 14 Uhr

Das EDA beobachtet die Entwicklung bezüglich der Ausbreitung des neuen Coronavirus genau. Sämtliche Vertretungen der Schweiz im Ausland sind geöffnet und sind für Schweizer Bürgerinnen und Bürger erreichbar, die sich im Ausland aufhalten oder dort leben, sagte Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagementzentrums KMZ des EDA, an einer Medienkonferenz in Bern. Die Schweizer Vertretungen und die Helpline des EDA haben in den letzten Tagen hunderte von Anfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger entgegengenommen und beantwortet.

«Glücklicherweise müssen derzeit keine Repatriierungen geplant oder durchgeführt werden», sagte Lenz. Er machte darauf aufmerksam, dass Reisende über Vorbereitung und Durchführung einer Reise letztlich nach eigenem Ermessen und in Eigenverantwortung entscheiden. Gemäss dem Auslandschweizergesetz können Schweizer Staatsangehörige kein Anrecht auf eine organisierte Ausreise aus einem Krisengebiet geltend machen. Selbstverständlich aber leistet das EDA Schweizer Staatsangehörigen im Ausland in Krisensituationen Beistand im Rahmen des Möglichen, unterstrich der Chef des KMZ.

28.02.2020 – 18.00 Uhr

Die Schliessung der Grenzen der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) auf ihrem Territorium beeinträchtigt die Aktivitäten des humanitären Büros der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Pjöngjang erheblich.

Das EDA hat deshalb beschlossen, die humanitären Aktivitäten in der DVRK temporär zu suspendieren. Sobald sich die Bedingungen in der DVRK normalisieren, wird das EDA die humanitäre Arbeit wieder aufnehmen.

26.02.2020 – 11.30 Uhr

Im Hotel Palace Adeje auf der Insel Teneriffa sind mehrere Gäste positiv auf das Neue Coronavirus getestet worden. Die lokalen Behörden haben Quarantäne-Massnahmen für das betroffene Hotel angeordnet. Im Hotel befinden sich auch Schweizer Staatsangehörige. Sie sind wohlauf und befolgen die Anordnungen der verantwortlichen Behörden.

Das EDA ist mit den Personen, von denen es Kenntnis hat, via Mail und Telefon in Kontakt. Ebenso verfolgt es zusammen mit seinen Vertretungen in Spanien die Lage und die Entwicklungen im Land und im betroffenen Hotel aufmerksam und steht im laufenden Austausch mit den spanischen Behörden.

25.02.2020 – 17.00 Uhr

Erster bestätigter Fall in der Schweiz

Bei einer Person aus dem Kanton Tessin wurde das neue Coronavirus 2019-nCoV nachgewiesen. Die Person ist hospitalisiert und isoliert. Ihr Gesundheitszustand ist gut. Dies ist der erste bestätigte Fall in der Schweiz.

Nahe Kontakte der erkrankten Person werden informiert und unter Quarantäne gestellt. Kanton und Bund ergreifen alle Massnahmen zur Prävention einer Übertragung des Virus auf weitere Personen. Hierzu gehören die Identifikation möglicher weiterer Kontaktpersonen und deren Überwachung in Quarantäne in den kommenden 14 Tagen.

Trotz dieses ersten in der Schweiz diagnostizierten Falls ändert sich nichts an der Einschätzung der Gefährdung: Das neue Coronavirus
stellt zurzeit für die Bevölkerung der Schweiz ein moderates Risiko dar.

Medienmitteilung Bundesamt für Gesundheit

25.02.2020 – 16.00 Uhr

In einem Hotel auf der Kanarischen Insel Teneriffa ist ein Gast positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Die lokalen Behörden haben Anweisungen zum Schutz der Hotelgäste erlassen. Die Schweizer Botschaft in Madrid ist mit den zuständigen spanischen Behörden in Kontakt und klärt zurzeit ab, ob sich im Hotel Schweizer Gäste befinden.

24.02.2020 – 13.30 Uhr

Schweizer Vertretungen in Italien beantworten viele Fragen von Schweizer Staatsangehörigen

Dem EDA liegen derzeit keine Informationen vor über Schweizer Staatsangehörige in Italien, die gesundheitlich betroffen wären oder sich in den abgesperrten Zonen aufhalten. Dies sagte der Chef des Krisenmanagementzentrums KMZ des EDA, Hans-Peter Lenz, an der Medienkonferenz des Bundesamts für Gesundheit.

Die Schweizer Vertretungen in Rom und Mailand beantworten seit gestern telefonisch und schriftlich laufend Fragen von Schweizerinnen und Schweizern vor Ort. Die Hauptsorge dieser Personen ist, ob die Grenzen zur Schweiz offenbleiben oder ob eine Schliessung der Grenzen geplant ist. Auch die Helpline des EDA erhält zurzeit auch Anfragen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern zur Situation in Italien. Sie beantwortet diese Anfragen rund um die Uhr.

Im Konsularbezirk des Generalkonsulats in Mailand sind aktuell knapp 33’000 Schweizerinnen und Schweizer im Auslandregister eingetragen. Der Konsularbezirk umfasst die Regionen Emilia-Romagna, Friaul-Julisch Venetien, Ligurien, Lombardei, Piemont, Trentino-Südtirol, das Aostatal und Venetien. In ganz Italien sind derzeit rund 50'000 Schweizerinnen und Schweizer angemeldet.

Die Vertretungen sind daran, die Schweizer Gemeinschaft proaktiv via Rundmail und auf deren Webseiten zu informieren. Sie werden den reisenden und ortsansässigen Schweizerinnen und Schweizer empfehlen, sich auf die fachlich spezialisierten Internet-Seiten, z. B. des BAG, über die Lage zu informieren und die Anweisungen der lokalen Behörden zu beachten.

21.02.2020 – 14.30 Uhr

Schweizer Rückkehrer aus Wuhan bald wieder in der Heimat

Eine neue Repatriierung von Schweizer Staatsangehörigen aus der Region Hubei ist im Gange. Fünf Schweizer und zwei ihrer chinesischen Verwandten haben beschlossen, die von Coronavirus betroffene Region zu verlassen, die unter Quarantäne gestellt wurde. Sie konnten wegen der von den chinesischen Behörden auferlegten Quarantäne nicht allein weggehen. Die Schweizer Botschaft in China stand nach dem Ausbruch der Epidemie in regelmässigem Kontakt mit ihnen, um ihre physische und psychische Gesundheit unter diesen schwierigen Umständen sicherzustellen.

Die sieben Personen verliessen Wuhan gestern Abend mit dem Flugzeug und kamen um 10.30 Uhr in Paris an. Nachdem sie am Flughafen abgeholt wurden, sind sie auf dem Weg zurück in die Schweiz bzw. in die jeweiligen Kantone, wo sie von den Kantonsärzten empfangen und an ihrem Wohnsitz für 14 Tage unter Quarantäne gesetzt werden. Diese Repatriierung wurde vom Krisenmanagementzentrum (KMZ) des EDA und den Schweizer Botschaften in Paris und Peking in enger Zusammenarbeit mit den französischen und chinesischen Behörden vorbereitet. Hans-Peter Lenz, Chef der Krisenmanagement Zentrum des EDA (KMZ) hat heute an einer Medienkonferenz gesagt, dass die Aktion trotz hohem logistischem Aufwand gut gelungen ist und er bedankte sich an dieser Stelle auch bei allen beteiligten Akteuren.

21.02.2020 – 10.30 Uhr

Fünf Schweizer Staatsangehörige werden derzeit aus der Region Hubei repatriiert

Fünf Schweizer Staatsangehörige und zwei ihrer chinesischen Verwandten werden derzeit auf einem von Frankreich organisierten Flug (Direktflug Wuhan-Paris) aus der Region Hubei in China repatriiert. Sie wollten die Region verlassen, die seit dem 23. Januar 2020 von den Behörden unter Quarantäne steht.

Das Krisenmanagement-Zentrum (KMZ) des EDA und die Schweizer Botschaften in Peking und Paris sind für ihre Rückkehr gemäss den geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen verantwortlich.

Dieses Mal hat Frankreich keine Quarantänemassnahmen für Ausländer auf französischem Gebiet vorgesehen. Die sieben Passagiere stimmten schriftlich den von den französischen und schweizerischen Behörden formulierten Bedingungen für die organisierte Abreise nach Frankreich und ihre Ankunft in der Schweiz zu.

Bei ihrer Ankunft in Paris werden sie abgeholt und in die Schweiz zurückgebracht. Diese Reise wird vom EDA zusammen mit Partnern im Bund (VBS und BAG) sowie mit den Kantonen, in die sie zurückkehren, organisiert. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz werden diese sieben Personen einer Quarantänezeit unterworfen.

21.02.2020 – 10.00 Uhr

Zwei Schweizer Passagiere reisen zurück in die Schweiz

Die beiden Schweizer Staatsangehörigen auf dem Kreuzfahrschiff «Diamond Princess» wurden heute ausgeschifft. Sie sind wohlauf und bereiten sich nun auf ihre Rückkehr in die Schweiz vor. Die Schweizer Botschaft in Tokio steht regelmässig mit ihnen in Kontakt.

20.02.2020 – 10.00 Uhr

Schweizer Passagiere können Kreuzfahrtschiff verlassen

Für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs «Diamond Princess» haben die japanischen Behörden Anfang Februar 2020 eine Quarantäne von 14 Tagen ausgesprochen. Die Quarantäne ist seit dem 19. Februar beendet.

Die japanischen Behörden haben nun mit dem Ausschiffen der Passagiere begonnen. Diese Prozedur wird mehrere Tage in Anspruch nehmen und obliegt den lokalen Behörden.

Die Schweizer Botschaft in Tokyo steht mit den beiden betroffenen Schweizer Staatsangehörigen auf der «Diamond Princess» regelmässig via Mail und Telefon in Kontakt. Sie sind wohlauf.

Alle Passagiere werden eng von den japanischen Gesundheitsbehörden betreut.

19.02.2020 – 18.00 Uhr

Schweiz verschiebt das Minister-Gipfeltreffen für Patientensicherheit

Das Minister-Gipfeltreffen für Patientensicherheit, das für den 27. und 28. Februar 2020 in Montreux geplant war, wird verschoben. Die COVID-19-Epidemie macht die Anwesenheit mehrerer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrem eigenen Land unerlässlich. Aus diesem Grund hat die Schweiz beschlossen, das Gipfeltreffen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Gesundheitsfachpersonen und politischen Entscheidungsträger aus der ganzen Welt wurden erwartet, um über die Qualität der Gesundheitsversorgung und über die Umsetzung von Massnahmen zu diskutieren.

19.02.2020 – 12.30

Uhr Das EDA steht in Kontakt mit den Schweizer Staatsangehörigen in China, die sich dort bei eine Schweizer Vertretung angemeldet haben. Es hat vom offenen Brief einiger Schweizer Staatsangehöriger zur Kenntnis genommen und wird diesen so rasch wie möglich beantworten. Das EDA und die Vertretungen in China verstehen die Situation der Schweizer Staatsangehörigen in China. Die Schweizer Botschaft in Beijing und die Generalkonsulate unterstützen die rund 3500 in China angemeldeten

Schweizerinnen und Schweizern bei Bedarf im Rahmen des konsularischen Schutzes und lassen ihnen auf direktem Weg Informationen über die aktuelle Lage und weitere Informationsquellen (z.B. Reisehinweise des EDA, Reiseempfehlungen des BAG) zukommen. Dies wird von den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern sehr geschätzt.

«Vielen herzlichen Dank für die Nachfrage der Situation. Alle Betroffenen sind bei guter Gesundheit und stolz auf die Mitgliedschaft in der grossen Schweizer Familie»

In zwei Videos hat sich der Schweizer Botschafter in Beijing, Bernardino Regazzoni, jüngst an die Schweizer Bürgerinnen und Bürger in China gewendet und erläutert, was die Schweizer Vertretungen für sie unternehmen. Zuvor schon haben die Schweizer Vertretungen bereits mehrere Rundschreiben an angemeldete Personen verschickt und die Schweizer Staatsangehörigen, die sich auf der Travel-Admin-Plattform angemeldet haben, kontaktiert.

Schweizer Staatsangehörige können sich auch an die Helpline EDA wenden, die rund um die Uhr in Betrieb ist und Anfragen entgegen nimmt.

Nachricht des Botschafters Bernardino Regazzoni
«Ich habe die Solidaritätserklärung vom Botschafter Regazzoni im Gruppenchat gepostet. Die Erklärung wurde erfreut und dankbar aufgenommen. Das ist ein gutes Zeichen der Schweiz. Der Dank geht an Botschafter Regazzoni, die Botschaft und die Schweiz, auch von unserer Seite»

Sie können Sich und Ihre Angehörigen für Auslandreisen registrieren. Nutzen Sie die Online-Registrierung, um die Daten Ihrer Touristen-, Besuchs- und Geschäftsreisen ins Ausland (Kurzzeitaufenthalte) zu erfassen. Diese Angaben werden dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten dazu dienen, Sie besser lokalisieren und kontaktieren zu können, wenn sich im Ausland eine schwere Krise ereignet.

17.02.2020 – 16.00 Uhr

Das EDA steht in Kontakt mit den Schweizer Staatsangehörigen in China

Derzeit sind in China rund 3500 Schweizerinnen und Schweizer bei den Schweizer Vertretungen angemeldet. Mit ihnen steht das EDA in Kontakt. Die Schweizer Botschaft in China und die Generalkonsulate unterstützen sie bei Bedarf im Rahmen des Konsularischen Schutzes.

Das gilt namentlich auch für die Schweizer Bürgerinnen und Büärger, die sich noch in der Region Hubei und in der Stadt Wuhan befinden. Mit ihnen steht das EDA in regelmässigem, zum Teil täglichen Kontakt.

Die Schweizer Staatsangehörigen in China, die sich bei einer Schweizer Vertretung angemeldet haben, wurden bislang mittels mehrerer Rundschreiben informiert. Darin wurden sie auch darauf aufmerksam gemacht, dass Schweizer Staatsangehörige, die das Land verlassen möchten, die Reise in eigener Verantwortung vorbereiten und durchführen müssen.

Ausserdem wurden die Schweizer Bürgerinnen und Bürger in China, die sich auf der Itineris-Plattform angemeldet haben, durch mehrere Mitteilungen auf die Reiseempfehlungen des Bundesamts für Gesundheit und die Reisehinweise des EDA aufmerksam gemacht. Die Reisehinweise werden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

16.02.2020 – 15.30 Uhr

Fünf Schweizer Staatsangehörige und ihre drei engsten Familienangehörigen, die sich nach ihrer Rückkehr aus der Provinz Hubei in Südfrankreich in Quarantäne befunden hatten, sind in die Schweiz zurückgereist. Sie sind bei guter Gesundheit.

Das EDA hat ihre Rückreise im Bus von Aix-en-Provence mit Unterstützung ihrer Partner beim Bund organisiert. Sechs der acht Personen, die sich in Quarantäne befunden hatten, haben das Angebot der Rückreise angenommen.

Bei ihrer Abreise war das Team des Schweizer Generalkonsulats von Marseille vor Ort, das bereits während der gesamten Quarantänephase mit ihnen in Kontakt gestanden war. Der Schweizer Generalkonsul hatte die Schweizer Staatsangehörigen während ihres Aufenthalts in Südfrankreich auch mehrere Male besuchen können und hat ihnen unter anderem Bücher gebracht. Sie konnten während diese Phase auch problemlos mit ihren Familienangehörigen kommunizieren.

16.02.2020 – 14.00 Uhr

Das Schweizer Ehepaar, das sich an Bord der Diamond Princess befindet, ist nach wie vor wohlauf. Sie freuen sich über das baldige Ende der Quarantäne und haben die Rückreise in die Schweiz organisiert.

14.02.2020 – 16.00 Uhr

Die Schweizer Staatsangehörigen, die sich derzeit in Südfrankreich in Quarantäne befinden, können voraussichtlich am kommenden Sonntag in die Schweiz zurückkehren. Ihnen gehe es gut, sagte Serge Bavaud, der stellvertretende Chef des Krisenmanagement-Zentrums (KMZ) des EDA, an einer Medienkonferenz des Bundesamts für Gesundheit. Die Quarantänephase endet am 15. Februar 2020 um Mitternacht.

Das EDA organisiert die Rückreise der Schweizer Staatsangehörigen und ihrer engsten Familienangehörigen. Nach Ablauf der Quarantänezeit werden sechs der acht Personen auf dem Landweg in die Schweiz zurückgebracht.

Im Kontakt zu Schweizer Staatsangehörigen in China…

In China sind rund 3500 Schweizer Staatsangehörige bei den Schweizer Vertretungen angemeldet, darunter auch in der betroffenen Region Hubei und in der Stadt Wuhan. Die Botschaft und die Konsulate stehen in Kontakt mit ihnen und unterstützen sie bei Bedarf im Rahmen des Konsularschutzes.

…und auf Kreuzfahrtschiffen

Dem Schweizer Ehepaar, das sich gegenwärtig auf dem unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff in Yokohama befindet, geht es gut. Das EDA steht mit dem Ehepaar in Kontakt und lässt ihm nach Möglichkeit über die japanischen Behörden zukommen, was es benötigt. Wann auf dem Schiff die Quarantänephase endet, liegt in der Entscheidung der japanischen Behörden.

Auch andere Kreuzfahrtschiffe im asiatischen Raum wurden unter Quarantäne gesetzt oder können aufgrund von restriktiven Bestimmungen der lokalen Behörden nicht die von der Reiseroute vorgesehenen Häfen anlaufen können. Das EDA verfolgt die Lage der Kreuzfahrtschiffe in enger Zusammenarbeit mit ihren Auslandvertretungen. Wo sich unter den Passagieren hilfsbedürftige Schweizer Staatsangehörige befinden, unterstützt das EDA bei Bedarf im Rahmen des Konsularschutzes.

Aus «Coronavirus» wird «COVID-19»

An der Medienkonferenz gab das Bundesamt für Gesundheit bekannt, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO den Namen des Coronavirus geändert hat. Der offizielle Name des neuen Coronavirus lautet nun «COVID-19». CO steht für Corona, VI für Virus, D für Krankheit (disease) und 19 für das Jahr, in dem es auftauchte.

14.02.2020 – 11.00 Uhr

Lage von Kreuzfahrtschiffen im asiatischen Raum

Das EDA verfolgt im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise in enger Zusammenarbeit mit ihren Auslandvertretungen die Lage von Kreuzfahrtschiffen, die insbesondere im asiatischen Raum aufgrund von restriktiven Bestimmungen der lokalen Behörden nicht die von der Reiseroute vorgesehenen Häfen anlaufen können oder sogar unter Quarantäne gesetzt werden.

Dort, wo sich unter den Passagieren hilfsbedürftige Schweizer Staatsangehörige befinden, unterstützt das EDA bei Bedarf im Rahmen des Konsularschutzes.

13.02.2020 – 13.30 Uhr

Den Schweizer Staatsangehörigen auf dem Kreuzfahrtschiff in Yokohama geht es den Umständen entsprechend gut. Fragen an das Krisenmanagement-Zentum (KMZ) des EDA.

In welcher Form stehen Sie in Kontakt mit den beiden Schweizer Staatsangehörigen, die sich auf dem Kreuzfahrtschiff in Quarantäne befinden?
Die Schweizer Vertretung in Japan steht mit den beiden Personen regelmässig via Mail, Skype und Telefon in Kontakt. Die Personen sind den Umständen entsprechend wohlauf und können sich bei Bedarf jederzeit an die Vertretung wenden.

Können Sie sicherstellen, dass die beiden Schweizer Medikamente oder andere Dinge (Bücher etc.) erhalten, die sie brauchen?
Die Schweizer Vertretung in Japan stellt über die verantwortlichen japanischen Behörden sicher, dass das Schweizer Ehepaar, die Dinge erhält, die es benötigt.

Wann wird die Quarantäne voraussichtlich enden?
Dieser Entscheid obliegt den japanischen Behörden.

11.02.2020 – 14:15 Uhr

Auf dem Kreuzfahrtschiff, das wegen Coronavirus-Verdachtsfällen derzeit in Yokohama unter Quarantäne steht, sind laut dem japanischen Gesundheitsministerium weitere Fälle von Coronavirus-Ansteckungen bestätigt worden.

Die zwei Schweizer Staatsangehörigen, die sich ebenfalls auf dem Schiff befinden, sind nach wie vor wohlauf. Das EDA steht mit ihnen in regelmässigem Kontakt.

07.02.2020 – 14:45 Uhr

An der Medienkonferenz des Bundesamts für Gesundheit erläuterte der Chef des Krisenmanagementzentrums KMZ im EDA, Hans-Peter Lenz, die aktuelle Situation für die Schweizerinnen und Schweizer im Ausland.

Gemäss Hans-Peter Lenz hat das EDA keine Kenntnisse von weiteren Ausreisewünschen von Schweizer Staatsangehörigen. Die Schweizer Vertretungen in China sind erreichbar, wenn Schweizerinnen und Schweizer einen Kontakt wünschen. Das gelte auch für Personen aus dem Fürstentum Liechtenstein. Weil in Yokohama und Hong Kong je ein Kreuzfahrtschiff unter Quarantäne steht, sind auch Schweizer Aussenvertretungen ausserhalb Chinas im Einsatz. Den Schweizer Staatsangehörigen auf dem Schiff im Hafen von Yokohama gehe es gut. Auf dem Schiff vor Hong Kong befindet sich kein Schweizer Staatsangehöriger.

Kommerzielle Flüge nutzen

Der Chef des KMZ unterstrich, dass ausreisewillige Personen in China möglichst die kommerziellen Flüge nutzten. Schweizer Staatsangehörige seien primär in Eigenverantwortung für ihre Rückreise verantwortlich. «Je nach Situation ist es nicht auszuschliessen, dass die Schweiz nur beschränkt oder gar keine Unterstützung mehr leisten kann», sagte Lenz.

Schweizer Staatsangehörige in Marseille wohlauf

Am vergangenen Wochenende waren fünf Schweizerinnen und Schweizer und drei engste chinesische Familienangehörige mit einem französischen Flugzeug aus China repatriiert worden. Hans-Peter Lenz dankte den französischen Behörden für die Unterstützung bei dieser Ausreise. Den Schweizer Staatsangehörigen, die sich derzeit in Quarantäne in der Nähe von Marseille befinden, gehe es gut. Der Schweizer Generalkonsul habe sie bereits mehrmals besuchen können und ihnen z.B. Bücher vorbeigebracht. Auch könnten sie mit ihren Angehörigen problemlos kommunizieren. «Sie sind alle gesund, wenn vielleicht auch nicht alle gleich glücklich so lange festgehalten zu werden», ergänzte er. Sie würden sich aber alle darauf freuen, nach Ablauf der Quarantänephase in rund einer Woche in die Schweiz zu reisen. Derzeit bereite das EDA die Rückreise von sechs Personen vor, zwei wollten individuell weiterreisen.

06.02.2020 – 10:30 Uhr

Für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffs «Diamond Princess» im Hafen von Yokohama wurde eine Quarantäne von 14 Tagen ausgesprochen. Verantwortlich für deren Betreuung sind die japanischen Gesundheitsbehörden.

Die Schweizer Botschaft in Tokyo ist in Kontakt mit den japanischen Behörden und verfolgt die weitere Entwicklung. Sie steht mit den beiden betroffenen Schweizer Staatsangehörigen in Kontakt. Sie sind wohlauf.

Auf dem Kreuzfahrtschiff im Hafen von Hong Kong befinden sich nach Angaben der Lokalbehörden keine Schweizer.

05.02.2020 – 12Uhr

Vor Hongkong und im Hafen von Yokohama liegen zwei Kreuzfahrtschiffe, die aufgrund von Verdachtsfällen unter Quarantäne stehen. Das EDA hat Abklärungen eingeleitet. Laut Angaben der japanischen Behörden befinden sich zwei Schweizer an Bord des Schiffes vor Yokohama.

Das EDA steht in Kontakt mit den jeweiligen Behörden und verfolgt die weitere Entwicklung.

04.02.2020 – 18 Uhr

Das EDA hat seine Reisehinweise für China aktualisiert. Nebst den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit BAG erwähnen die Reisehinweise unter anderem mögliche Massnahmen der chinesischen Behörden, um die Ausbreitung des neuen Coronavirus (2019-nCoV) einzudämmen. In diesem Zusammenhang haben mehrere Fluggesellschaften ihre Flüge nach China eingestellt und es muss damit gerechnet werden, dass weitere Fluggesellschaften ihre Flüge nach China einstellen werden.

Über Vorbereitung und Durchführung einer Reise entscheiden die Reisenden letztlich nach eigenem Ermessen und in Eigenverantwortung. Dasselbe gilt für den Entscheid, wenn jemand das Land verlassen möchte. Die Reisehinweise erwähnen zum Beispiel, sich vor Ort über die lokalen Transportmöglichkeiten zu informieren oder den Reiseveranstalter zu kontaktieren. Wenn jemand das Land verlassen möchten, dann sollen die verfügbaren kommerziellen Transportmittel genutzt werden.

03.02.2020 – 19 Uhr

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA unterstützt die Bekämpfung des Coronavirus in den betroffenen und gefährdeten asiatischen Ländern, insbesondere Regionen und Gemeinden in China mit einem Beitrag von CHF 600'000. Damit reagiert die DEZA auf einen Hilferuf der Internationalen Rotkreuz- und Halbmond-Bewegung und unterstützt die WHO in China und via ihr regionales Büro für den westlichen Pazifik. Der Betrag wird von den DEZA-Bereichen Globale Zusammenarbeit und Humanitäre Hilfe gesprochen.

Beitrag des Bereichs Globale Zusammenarbeit

Der Bereich Globale Zusammenarbeit erhöht mit dem Betrag sein Engagement mit dem WHO China Country Office und dem WHO Regional Office for the Western Pacific um CHF 300'000. Seit 2019 unterstützt die DEZA China und Anrainerstaaten der Belt and Road Initiative, bei der Stärkung lokaler Kapazitäten zur Prävention und Bewältigung von grösseren Epidemien. Die bereits zur Verfügung stehenden Mitteln von rund CHF 250'000 schliessen die Bereitstellung von Informationen und den Nachweis des Virus, das Führen eines Dashboards für die UNO sowie Studien zu den wirtschaftlichen Auswirkungen in den betroffenen Ländern ein. Der zusätzliche Betrag von CHF 300'000 wird für den Bereitschaftsbedarf der Länder in der Region, einschliesslich Vietnam, Laos und Kambodscha, zur Verfügung gestellt.

Beitrag der Humanitären Hilfe

Die Humanitäre Hilfe unterstützt die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung mit zusätzlichen CHF 300’000. Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zählt mit ihren 192 Nationalgesellschaften und über 13 Millionen freiwilligen Helfern weltweit als das grösste und in den Gemeinden verankerte humanitäre Netzwerk. Die Nationalgesellschaft ist vor, während und nach einer Krise oder Katastrophe vor Ort und bringt pragmatische, schnelle Hilfe. Sie spielt mit ihrer kulturellen und sozialen Verbundenheit mit den Menschen eine entscheidende Rolle, um die Verbreitung des Virus zu unterbinden. Der Hilfsaufruf soll eine breite Kommunikation zu den Risiken des Virus unterstützen, sowie das Engagement und die Bereitschaft von lokalen Rotkreuzgesellschaften stärken. Die IFRC koordiniert dabei eng mit zuständigen nationalen (Gesundheitsministerien) und internationalen Institutionen (wie WHO, UNICEF etc.) sowie mit regionalen Inter-Agency Plattformen, um eine möglichst effiziente internationale Antwort auf die Krise zu unterstützen.

03.02.2020 – 16 Uhr

Die Schweizer Staatsangehörigen, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus Wuhan ausgeflogen worden waren, wurden nach ihrer Repatriierung in einer Unterkunft in der Nähe von Marseille untergebracht und werden dort medizinisch kompetent betreut. Verantwortlich für deren Betreuung ist das französische Gesundheitsministerium.

Das Schweizer Generalkonsulat in Marseille steht mit den Betroffenen in Kontakt. Sie sind alle wohlauf. Das EDA hat keine Hinweise auf Krankheitsfälle bei den Schweizer Staatsangehörigen, die sich in Quarantäne befinden.

02.02.2020 – 14:30 Uhr

Fünf Schweizer Bürgerinnen und Bürger sowie deren drei engste chinesische Familienangehörige, die mit einem Flug der französischen Regierung die chinesische Stadt Wuhan verlassen hatten, sind am frühen Sonntagnachmittag auf einem Militärflugplatz in der Nähe von Marseille gelandet.

Das Flugzeug war in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus Wuhan abgeflogen. Das EDA hatte die freiwillige Ausreise dieser Personen in enger Kooperation mit der französischen und chinesischen Regierung vorbereitet. Zwei Passagiere hatten kurz vor dem Abflug selbständig entschieden, vor Ort zu bleiben.

«Herzlichen Dank für Ihre unermüdliche Hilfe! Wir konnten direkt miterleben was es für ein Privileg ist, den Schweizer Pass zu besitzen!»
Schweizer Bürger vor der Ausreise aus Wuhan

Schriftlich zugestimmt

Alle Passagiere haben im Vorfeld der Ausreise den Auflagen der französischen Behörden für die organisierte Ausreise schriftlich zugestimmt. Für die weiteren Abläufe und medizinischen Massnahmen nach Ankunft in Frankreich sind die französischen Behörden zuständig. Die Passagiere müssen sich nun während 14 Tagen in Quarantäne begeben.

Das EDA und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) werden so lange wie nötig weiter mit den französischen Behörden kooperieren. Das EDA stellt über sein Generalkonsulat in Marseille sicher, dass die Schweizer Staatsangehörigen und deren Familienangehörige bei Bedarf weiter unterstützt werden.

Dank an die französischen Behörden

Da in diesem Fall nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Schweizerinnen und Schweizern und deren engsten Angehörigen betroffen ist, hat das EDA prioritär die Zusammenarbeit mit Drittstaaten verfolgt, die aufgrund einer grossen Anzahl von eigenen Staatsangehörigen mehr Mittel einsetzen müssen und können. Die Schweiz dankt den französischen Behörden für ihre Unterstützung zugunsten ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Das EDA verfolgt die Lage im Zusammenhang mit der Verbreitung des Corona-Virus weiterhin aufmerksam und ergreift bei Bedarf die nötigen Massnahmen.

© EDA

Bundesrat Ignazio Cassis dankt Frankreichs Aussenminister und den französischen Behörden für die Unterstützung bei der Ausreise der Schweizer Staatsangehörigen aus Wuhan. Die Ausreise aus China war von der Schweiz und Frankreich in enger Zusammenarbeit vorbereitet worden.

31.01.2020 – 14:30 Uhr 

Erfolgreiche Bemühungen des EDA: Schweizer Staatsangehörige können aus der Provinz Hubei ausreisen

Die Bemühungen des EDA  für eine organisierte Ausreise von Schweizer Staatsangehörigen aus der chinesischen Provinz Hubei tragen Früchte: Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die ausreisen wollen, können am Wochenende mit einem Flugzeug nach Frankreich fliegen. «Frankreich ist bereit, die von der Schweiz angefragten Personen mitzunehmen», sagte Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagementzentrums KMZ des EDA an der Medienkonferenz des Bundesamts für Gesundheit (BAG) in Bern. «Es ist nun an den Schweizerinnen und Schweizern zu entscheiden, ob sie dieses Angebot annehmen wollen oder nicht», so Lenz. Das EDA hat einen Reisebus organisiert, der die ausreisewilligen Schweizerinnen und Schweizer zum französischen Konsulat nach Wuhan bringt. Freie Plätze können auch von Angehörigen anderer Staaten genutzt werden, sagte der Chef des KMZ. Hier könne die Schweiz auch einen Beitrag für andere Staaten leisten. 

Flug voraussichtlich am Wochenende

14 Schweizer Staatsangehörige hatten gegenüber der Schweizer Vertretung in Beijing wegen einer Ausreise angefragt. Zehn von ihnen überlegen nun konkret, das Ausreise-Angebot anzunehmen. 

Wann der Flug durchgeführt ist, sei noch offen. Nach derzeitigem Stand der Planung fliegt das Flugzeug voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag Richtung Frankreich ab.

Nach der Ankunft werden die Passagiere während 14 Tagen in Quarantäne gehalten werden, voraussichtlich in Südfrankreich . «Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die das Angebot zur Ausreise annehmen wollen, haben zur Kenntnis genommen, dass es diese Quarantäne gibt», so der KMZ-Chef. 

Rund 4000 Schweizer Staatsangehörige in China angemeldet

Im Auslandschweizerregister sind zurzeit für China 4112 Schweizerinnen und Schweizer mit ihren teilweise ausländischen Familienangehörigen eingetragen. Der bei weitem grösste Teil von ihnen ist in Hong Kong angemeldet, das bisher weit weniger vom Coronavirus betroffen ist. 

In der Provinz Hubei leben zehn Schweizer Staatsangehörige. Die Hälfte von ihnen war am 23. Januar, als Wuhan unter Quarantäne gestellt wurde, nicht im Land. Das EDA war auch von Schweizern kontaktiert worden, die sich temporär in der Provinz Hubei aufhalten. 

31.01.2020 – 14 Uhr 

Medienkonferenz, 31. Januar 2020, 14 Uhr

  • Pascal Strupler, Direktor BAG
  • Daniel Koch, Leiter Abteilung übertragbare Krankheiten, BAG
  • Virginie Masserey, Abteilung übertragbare Krankheiten, BAG
  • Hans-Peter Lenz, Chef Krisenmanagementzentrum EDA 

29.01.2020 – 18 Uhr 

Wir prüfen Optionen für eine Ausreise von Schweizer Staatsangehörigen
Hans-Peter Lenz, Chef Krisenmanagementzentrum EDA
Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagementzentrums KMZ im EDA ©EDA

Hans-Peter Lenz, Chef des Krisenmanagementzentrums (KMZ) des EDA in Bern, erklärt, welche Schritte unternommen werden, damit ausreisewillige Schweizer Bürgerinnen und Bürger die Region um die chinesische Stadt Wuhan verlassen können.

Welche Vorgaben und Überlegungen stehen im Vordergrund, wenn das EDA (KMZ) Optionen für eine organisierte Ausreise von Schweizer Staatsangehörigen abklärt?

Wenn nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Schweizerinnen und Schweizern betroffen ist, prüfen wir in erster Linie Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit Partnerstaaten, die aufgrund einer grossen Anzahl von eigenen Staatsangehörigen mehr Mittel einsetzen müssen und können. Dabei muss die Schweiz in Betracht ziehen, dass die Kapazitäten der Partnerstaaten nicht unbeschränkt sind und die praktische Umsetzung, zum Beispiel bei der Logistik, für alle Parteien komplex ist. Daneben gibt es natürlich auch Vorgaben und Anweisungen der lokalen Behörden, über die sich die Staaten, welche die Durchführung von organisierten Ausreisen planen, nicht hinwegsetzen können.

Zwei Aspekte sind hier noch wichtig zu erwähnen: Zum einen ist es für das EDA selbstverständlich, dass es Schweizer Staatsangehörigen im Ausland in Krisensituationen im Rahmen des Möglichen Beistand leistet. Grundlage dafür ist das Auslandschweizergesetz. Laut diesem Gesetz können Schweizer Staatsangehörige aber kein Anrecht auf eine organisierte Ausreise aus einem Krisengebiet geltend machen. Zweitens erfolgt eine organisierte Ausreise immer auf freiwilliger Basis und ist für die Nutzniesser und Nutzniesserinnen mit Kosten und Auflagen verbunden. Eine Auflage könnte für Schweizer Staatsangehörige, die von der organisierten Ausreise durch einen Partnerstaat profitieren, zum Beispiel sein, dass sie sich - etwa bei den Quarantäne-Bestimmungen - an dessen Anweisungen und Auflagen halten müssen.

Wo können sich Schweizer Staatsangehörige melden, um vom EDA Informationen zu ihrer Situation zu erhalten?

Durchreisende und angemeldete Schweizer Staatsangehörige in China können sich jederzeit an die Schweizer Botschaft in Peking, an eines der Generalkonsulate oder an die Helpline des EDA wenden.

Inwiefern ist die Situation in Wuhan speziell?

Die Situation ist einzigartig, weil mit Wuhan eine 11-Millionen-Stadt unter Quarantäne steht. Menschen die sich dort aufhalten - chinesische und ausländische Staatsangehörige -, sind eingeschlossen und können die Stadt bis auf weiteres nicht verlassen.

Wie steht das EDA in Kontakt mit den chinesischen Behörden und den Partnerstaaten?

Organisierte Ausreisen von ausländischen Staatsangehörigen erfolgen in Zusammenarbeit und Koordination mit den chinesischen Behörden. Diese setzen alles daran, um die weitere Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Dabei wenden sie strenge Auflagen an, die sich auch auf die Ausreise von ausländischen Staatsangehörigen auswirken und diese teilweise verzögern. Die Schweizer Botschaft in Peking verfolgt das Krisenmanagement der lokalen Behörden aufmerksam und arbeitet mit den Partnerstaaten darauf hin, dass Ausreisen möglichst rasch realisiert werden können.

Da die Zahl der Schweizer Staatsangehörigen, die aus Wuhan und der betroffenen Region ausreisen möchten, vergleichsweise gering ist, arbeitet die Schweiz mit Partnerstaaten zusammen, die aufgrund einer grossen Anzahl von eigenen Staatsangehörigen in den betroffenen Regionen mehr Mittel einsetzen müssen und können. Sowohl die Botschaft in Peking als auch die Zentrale in Bern stehen mit den Vertretern der Partnerstaaten mit Blick auf die praktische Umsetzung einer allfälligen organisierten Ausreise von Schweizer Staatsangehörigen in Kontakt.

29.01.2020 – 14.30 Uhr

Bislang keine Schweizer betroffen

Seit dem ersten Auftreten des neuen Coronavirus sind gemäss Behördenangaben inzwischen mehrere Tausend Erkrankungsfälle mittels eines Labornachweises bestätigt. Über 100 Patientinnen und Patienten sind bisher verstorben. Inzwischen ist das Virus auch in anderen Ländern aufgetreten.

Die Ausbreitung des Virus sorgt auch bei Schweizer Bürgerinnen und Bürgern für Verunsicherung. Bislang liegen dem EDA keine Informationen vor, dass Schweizer Staatsangehörige in China gesundheitlich betroffen wären. Das EDA empfiehlt den reisenden und ortsansässigen Schweizer Staatsangerhörigen, sich auf fachlich spezialisierten Internet-Seiten und via die lokalen Behörden über das Coronavirus zu informieren und sich vom Hausarzt oder einem Institut für Reisemedizin beraten zu lassen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) verfügt über das medizinische Fachwissen und publiziert zum neuen Coronavirus regelmässig aktuelle Informationen unter diesem Link.

EDA verfolgt die Lage

Auch das EDA verfolgt die Lage in China aufmerksam und steht kontinuierlich mit seinen Auslandvertretungen in Kontakt. Die Schweizer Botschaft in Beijing ihrerseits steht in regelmässigem Kontakt mit Schweizer Staatsangehörigen, die sich zurzeit in Gebieten aufhalten, welche unter Quarantäne stehen.

Unter den Schweizer Bürgerinnen und Bürgern in China befinden sich Personen, die ausreisen wollen. Das EDA prüft Optionen für deren Ausreise und steht über die Schweizer Botschaft in Beijing in Kontakt mit den chinesischen Behörden und mit Staaten, die ebenfalls Staatsangehörige vor Ort haben. Das EDA tauscht sich laufend mit Partnerstaaten aus, um die Modalitäten einer möglichen Ausreise von Schweizer Staatsangehörigen zu besprechen.

Das Auslandschweizergesetz (ASG) sieht vor, dass das EDA Schweizer Staatsangehörigen im Ausland in Krisensituationen im Rahmen des Möglichen Beistand leistet. Ein Anrecht für Schweizer Staatsangehörige auf eine organisierte Ausreise aus einem Krisengebiet besteht allerdings nicht. Wo möglich und sinnvoll, ist die organisierte Ausreise von Schweizer Staatsangehörigen in Zusammenarbeit mit Drittstaaten und /oder internationalen Organisationen durchzuführen.

Reisehinweise des EDA und konsularischer Schutz

Die Reisehinweise des EDA konzentrieren sich auf sicherheitsrelevante Informationen in den Bereichen Politik und Kriminalität. Sie enthalten eine Einschätzung möglicher Risiken und empfehlen gewisse Vorsichtsmassnahmen. Für Informationen über die Verbreitung von Krankheiten und mögliche Schutzmassnahmen verweisen die Reisehinweise auf ärztliches Personal und Impfzentren. Das EDA kann Schweizer Staatsangehörige in Notlagen im Rahmen des konsularischen Schutzes gemäss Auslandschweizerverordnung (V-ASG) unterstützen. Bei Krankheit vermittelt es beispielsweise Kontakte zu Notfalldiensten, Ärzten oder Spitälern.

Reisehinweise des EDA

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